Trauer nach Corona

Foto: „Der Gemeindebrief“

Wer einen nahestehenden Menschen verloren hat, trauert. Nichts ist mehr, wie es war, alles hat sich verändert. Auch wenn jeder und jede einen ganz persönlichen Trauerweg gehen muss, kann es trotzdem hilfreich sein, sich mit anderen auszutauschen, anderen zuzuhören und so gemeinsam neue Erfahrungen zu sammeln. Die evangelische Kirchengemeinde lädt darum in Kooperation mit dem Verein „Wegwarte“ und der Seniorenberatungsstelle in Stockstadt Trauernde zu sechs Gesprächsabenden ein. Das erste Treffen findet am Freitag, 3. Juni 2022 um 17 Uhr im ev. Gemeindehaus, Markstr. 13, statt. Geleitet werden die Abende von Annette Meinecke, Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst Ried e.V., und Ksenija Auksutat, Pfarrerin in Stockstadt.

Die Trauer nach dem Tod eines lieben Menschen begleitet viele Angehörige noch über eine lange Zeit. Aber in den zurückliegenden beiden Jahren war es wegen der Corona-Pandemie vielen Angehörigen nicht möglich, in guter Weise Abschied zu nehmen. Es gab sehr strenge Regelungen für Besuche in Kliniken und Heime. Trauergottesdienste mussten im kleinsten Kreis stattfinden. Tröstliche Rituale im Kreis von Freunden und Nachbarn entfielen.

Es tut gut, über den erlittenen Schmerz und das veränderte Leben zu sprechen. Und das geht am besten mit Menschen, die ebenfalls eine Verlusterfahrung machen mussten. 

Jeder trauernde Hinterbliebene ist uns herzlich willkommen. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Familienstand oder Konfession steht die Trauergruppe allen Trauernden offen.

Ganz gleich ob es sich dabei um den Vater, die Mutter, den Ehe- oder Lebenspartner, die Großeltern, um Sohn oder Tochter, Freund oder Freundin des/der Verstorbenen handelt.

Die Treffen sollen zunächst den Teilnehmern zu mehr Klarheit im Umgang mit ihrer Trauer verhelfen. Dann sollen die Gruppengespräche Mut machen und Chancen aufzeigen, um mit der neuen Lebenssituation im eigenen Leben gestärkt umzugehen.

Radiogottesdienst am Ostermontag aus Stockstadt

„Trotz aller Not: Das Leben siegt!“

hr4 Gottesdienst am Ostermontag, 18. April 2022, 10.05 – 11.00 Uhr aus der Evangelischen Kirche in Stockstadt am Rhein

Am Ostermontag, dem 18. April 2022, überträgt hr4 live ab 10.05 Uhr den Gottesdienst aus der evangelischen Kirche in Stockstadt am Rhein. Pfarrerin Ksenija Auksutat gestaltet den Gottesdienst zusammen mit einem Team und predigt. hr4 Moderator Hermann Hillebrand übernimmt die Lesung aus der Bibel und begleitet durch den Gottesdienst. Aus der Kirchengemeinde wirken mit Dr. Otmar Nassau, Ruth Henninger und Michael Tagliente.

Der Gottesdienst findet unter 3G-Regelung statt, eine FFP2-Maske muss durchgehend getragen werden. Aufgrund der begrenzten Platzzahl wird um eine Anmeldung gebeten: Tel. 06158-84535 oder per Mail unter kirchengemeinde.stockstadt@ekhn.de

Darum geht es

Wir leben in bedrückten Zeiten. Umso mehr braucht es Hoffnung. An Ostern feiern Christ*innen: Christus ist auferstanden! Das Leben siegt. Gott hat den Tod überwunden und rettet aus Not. Im hr4 Gottesdienst geht es um Menschen, die an einem Tiefpunkt ihres Lebens Hilfe erfahren haben: den ersten Schritt heraus aus Trauer. Neuanfang nach einem Zusammenbruch im Beruf. Einen sicheren Ort auf der Flucht vor Krieg. „Ich war am Ende“, sagt in der Bibel der Prophet Jona, den ein großer Fisch vor dem Ertrinken im Meer bewahrt. Pfarrerin Ksenija Auksutat predigt über Jona und darüber, wie das Ende zum Anfang werden kann. Sie sagt: „Auch wenn ich selbst keinen Ausweg mehr weiß, ich will die Hoffnung nie aufgegeben: Gott hilft und schenkt neues Leben.“

Musik

„Aus der Tiefe rufe ich zu dir“ und „Christ ist erstanden“ heißen unter anderem die Osterlieder, die der Evangelische Kirchenchor Stockstadt unter der Leitung von Dagmar Staudt singt. Das Bläserensemble Contrapunctus spielt festliche Musik. Organist ist Jens Amend. Die musikalische Gesamtleitung hat Kantor Uwe Krause.

Nach dem Gottesdienst können Hörer*innen von 11 bis 13 Uhr anrufen und mit Pfarrerin Auksutat sowie einem Seelsorge-Team sprechen. Die Nummer ist 0 69 / 9 21 07 – 333.

Vandalismus an Stockstädter Kirche

Durch Steinwürfe sind erneut mehrere Fenster der Stockstädter Kirche beschädigt worden. Mehr als 10 schwarze Basaltsplitt-Steine zerstörten Teile der historischen Fenster. Sie waren vom Schulhof der benachbarten Insel-Kühkopf-Grundschule gezielt geworfen worden und landeten im Inneren der Kirche. Getroffen wurden sowohl weiße wie farbige Glasflächen der Fenster. Bereits im Dezember waren mehrere Scheiben durch Steinwürfe zerbrochen. Die beschädigten Fenster wurden von einem Kirchenvorsteher provisorisch abgeklebt. Sie müssen nun von einer Fachfirma repariert werden. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Auch am historischen Anbau des Kirchturms beobachtet die Kirchengemeinde seit Wochen Vandalismus. Das Gebäudedach wird anscheinend in den Abendstunden immer wieder von Jugendlichen erklettert. Dabei nutzen sie den Zaun zum Schulhof sowie den Zugang vom angrenzenden Grundstück der früheren Volksbank-Filiale. Mehrfach wurden Dachrinnen und Dachziegel durch Tritte heruntergerissen.

Die Kirchengemeinde hat zum wiederholten Male Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Polizeistation in Gernsheim fährt verstärkt Patrouille in der Kirchstraße. Der Kirchenvorstand wird den Anbau mit Stacheldraht bewehren und mit Hinweisschildern versehen. Weitere Maßnahmen zur Absicherung werden derzeit geprüft.

Der Kirchenvorstand möchte jeden Bürger, der entsprechende Beobachtungen macht, ermuntern, dies der nächsten Polizeidienststelle zu melden, damit zeitnah eine Streife die Lage vor Ort überprüfen kann. Auf diesem Weg könnten sicher auch größere Schäden künftig vermieden werden.


Update 24.3.2022: Die nächste Anzeige geht raus – Wir sind fassungslos!

Haushaltsplan der Kirchengemeinde verabschiedet

Offenlegung vom 15. bis 19. November 2021

Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein hat in seiner Sitzung am 4. November 2021 den Haushaltsplan für das Jahr 2022 beschlossen. Der Haushalt liegt in der Zeit vom 15. bis 19. November 2021 für die Gemeindeglieder zur Einsichtnahme offen. Dieser kann während der Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Dienstag 9-11 Uhr, Donnerstag 16-18 Uhr und Freitag 9-11 Uhr eingesehen werden.

Kirchenvorstandswahl 2021 – vorläufiges Wahlergebnis

Am Sonntag (13. Juni) wurden in der Landeskirche EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) die neuen Kirchenvorstände für eine Amtszeit von 6 Jahren gewählt.

So auch in Stockstadt. Die Wahl wurde als allgemeine Briefwahl durchgeführt.

Gewählt wurden (vorläufiges Wahlergebnis in alphabetischer Reihenfolge):

Brettnich, Petra
Dech, Björn
Funk, Roger
Gils, Andrea
Hammann, Günter
Hartung, Heike
Hefermehl, Richard
Henninger, Ruth
Lautenschläger, Ellen
Lortz, Rainer
Nassau Dr., Otmar
Prigionieri, Paul

Die Wahlbeteiligung in Stockstadt lag bei 35,6%.

Die Evangelische Kirchengemeinde bedankt sich bei allen Wählerinnen und Wählern, bei allen Kandidatinnen und Kandidaten, dem Wahlvorstand, und nicht zuletzt bei Allen, die dazu beigetragen haben, dass die Wahl erfolgreich durchgeführt werden konnte.

Kirchenvorstandswahl 2021

Unsere Kandidatinnen / Kandidaten (vorläufiger Wahlvorschlag)

Am Sonntag (10.1.2021) stellten sich die Kandidatinnen und Kandidaten zur Kirchenvorstandswahl am 13. Juni 2021 im Rahmen der Gemeindeversammlung der Gemeinde vor.
Hier können Sie sich über die Kandidatinnen und Kandidaten informieren, sie sich bisher zur Kandidatur bereit erklärt haben:


Alle Informationen zur Kirchenvorstandswahl 2021 finden Sie hier…

An(ge)dacht September – „Wir schaffen das“

„Wir schaffen das“

„Wir sitzen alle im selben Boot.“ Das ist ein starker Satz. Jemand sagt etwas, das für alle gilt, also auch für mich. Das Bild macht gleich klar, was mir droht, wenn ich mich nicht mitgemeint fühle: Dann schwimme ich ganz allein im weiten Meer, denn die anderen sitzen ja alle drin im Boot.

„Wir schaffen das.“ Bundeskanzlerin Merkel hat das 2015 gesagt, als sich viele Sorgen gemacht haben, wie die vielen geflüchteten Menschen in Deutschland untergebracht und versorgt werden können. Mit ihrem starken Satz wollte die Kanzlerin damals wohl deutlich machen, dass die Bevölkerung, die bereits hier lebt, keine Angst zu haben braucht. Aber sie hat damit zugleich alle in die Pflicht genommen. Und auch hier wurden die, dies sich nicht mitgemeint fühlten, ausgegrenzt. Sie suchten sich dann neue Verbündete und wurden ein neues, rechtes Wir. Zu dem „wir“ gehört oft das „uns“. Unser Land, unsere Sprache, unsere Kinder.

In der Kirche heißt es oft: „Wir glauben in unserer Gemeinde an Gott.“ Ich begegne solchen Aussagen eher misstrauisch. Bin ich denn Teil von diesem „wir“? Ich trage ja einen nicht sehr häufig vorkommenden Vor- und Nachnamen. Der fremde Klang löst aus, was Fremdes meistens auslöst: Misstrauen, Angst, Distanz. Die ist keine von uns, pass erstmal auf – so die unbewusste Reaktion vieler Menschen. Darum bedeutet es mir sehr viel, dass vor Gott alle Menschen in den Blick kommen. Und zwar als einzelne Persönlichkeiten, mit ihrem Glauben, ihren Sorgen und Hoffnungen.

Dass dieses „wir“ gerade im Glauben jeden Tag neu eine Frage an jeden Einzelnen ist, hat der Theologe Dietrich Bonhoeffer jungen Christ*innen mit auf den Weg gegeben. Er sagte im Frühjahr 1938 in einer Predigt zur Konfirmation: „Aus dem ‚Wir glauben‘ muss nun immer mehr das ‚Ich glaube‘ werden. Der Glaube ist eine Entscheidung. Darum kommen wir nicht herum.“

Ich finde, „unsere“ Gemeinde hier in Stockstadt ist ein guter Ort, um Ausgrenzung und Distanz zu überwinden. Um über den Glauben nachzudenken. Und das Zusammenleben für jede und jeden gut zu gestalten. Für uns. Alle. Wirklich jede und jeden.

Pfarrerin Ksenija Auksutat

Gedenk-Gottesdienst im Seniorenzentrum

Die Evangelische Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein teilt mit, dass der Gottesdienst am Sonntag (6.9.) um 10.00 Uhr unter der Leitung von Pfarrer Basteck im Seniorenzentrum in der Schillerstraße stattfindet.

Wie auch in den letzten Jahren soll in diesem Gottesdienst an die im Laufe der letzten 12 Monate verstorbenen Bewohner würdevoll erinnert werden.

Unter Einhaltung aller coronabedingten Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln ist auch die musikalische Mitwirkung einer kleinen Abordnung des Evangelischen Kirchenchores unter der Leitung von Dagmar Staudt, sowie von Sonja Siegel vom Evangelischen Flötenkreis geplant.

Kirchendach ist wieder dicht

Nachdem der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt im Rahmen einer Begehung der Kirche festgestellt hatte, dass einige Schieferplatten auf dem Dach verrutscht oder gebrochen waren und somit das Dach nicht mehr dicht war, musste dringend gehandelt werden.

Der Bau-Ausschuss wurde aktiv und holte entsprechende Angebote von Fachfirmen ein. Den Zuschlag erhielt ein Riedstädter Unternehmen, das die Schäden in kürzester Zeit mit Hilfe einer Anhänger-Arbeitsbühne in fachlich guter Arbeit beseitigte. Der Kirchenvorstand ist froh, dass die Arbeiten zügig durchgeführt werden konnten und somit ein größerer Wasserschaden in der Kirche verhindert wurde.

Foto: Roger Funk