Archiv 2022


Silvester und Jahreswechsel

Am Silvesterabend kann man um 17 Uhr noch einmal auf das Jahr 2022 zurückschauen. Musikalisch wird der Gottesdienst von Silvia Kraft (Saxophon) und Michael Tagliente (Klavier) begleitet. Es war ein schwieriges Jahr für die Weltgemeinschaft. So viele Krisen halten die Welt in Atem und warten auf gute politische Lösungen. Das Lied „Amazing Grace“ ist zum Jahreswechsel vor 250 Jahren entstanden. Wir schauen darum auf alle Gnade und alles Glück, das uns hier geschenkt ist: Wir denken an die Kinder, die hier getauft und konfirmiert wurden, an die Hochzeiten und Beerdigungen in unserer Gemeinde. Und wir bitten um Gottes Segen für das Neue Jahr. In einem besonderen „Kerzengebet“ können die Gottesdienstbesucher für ihre Anliegen Steine auf dem Altar ablegen und Kerzen entzünden.


Neujahr und Gottesdienste Gemeindehaus

Der Neujahrstag ist in diesem Jahr der Sonntag, darum begrüßen wir uns im Neuen Jahr gleich mit einem Gottesdienst. Wir laden um 15 Uhr ein ins evangelische Gemeindehaus. Die Jahreslosung für das Jahr 2023 wird vorgestellt und anschließend bleibt Zeit für eine Tasse Kaffee oder noch mal ein Glas Sekt.

Alle Gottesdienste von Jahresbeginn bis Ende März werden im Gemeindehaus gefeiert, um Heizkosten für die Kirche einzusparen.


Weihnachtsgottesdienste in Stockstadt

Am Heiligen Abend um 15 Uhr sind Groß und Klein eingeladen zu einem Singspiel. Die heiligen drei Könige sind unterwegs zur Krippe und dem neugeborenen Jesuskind. Auf dem Weg treffen sie Kinder aus dem Land der Dunkelheit, aus einem Land in dem Krieg herrscht und Kinder, die nicht genug zu essen haben. Alle zusammen ziehen mit der Hilfe von Hirten und dem Stern zu Maria und Josef und Jesus als dem Friedenskönig der Welt. Mehr als 30 Kinder aus dem Kindergottesdienst werden unterstützt von etwas älteren Schulkindern und drei Konfirmanden.

Foto: Kirchengemeinde

Der Hauptgottesdienst am Abend, die Christvesper, findet in diesem Jahr bereits um 17 Uhr statt. Viele Familien haben im vorigen Jahr diese Uhrzeit gewünscht, um anschließend noch zu den Familienfeiern fahren zu können.

Die Christmette um 22 Uhr mit dem Evangelischen Kirchenchor und Orgel ist dann für viele der stimmungsvolle Abschluss der Weihnachtsfeierlichkeiten.

An den beiden Weihnachtstagen finden um 11 Uhr Gemeindegottesdienste statt, am 1. Weihnachtstag mit Pfarrer Basteck, am 2. Weihnachtstag mit Pfarrerin Auksutat. Schließlich wird das Jahr zu Silvester um 17 Uhr mit einem Gottesdienst zu dem Lied „Amazing Grace“ beendet, musikalisch begleitet von Silvia Kraft (Saxophon) und Michael Tagliente (Klavier).

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es wird empfohlen, eine FFP2-Maske zu tragen um sich und andere vor Ansteckungen zu schützen.


Newsletter der Evangelischen Kirchengemeinde startet

Nachdem die Evangelische Kirchengemeinde Stockstadt im Sommer ihren Gemeindebrief in ein „Sabbatical“ – eine Auszeit – geschickt hat, steht nun zum Jahresende der bereits angekündigte Newsletter in den Startlöchern. Die Kirchengemeinde möchte auf diesem Weg ihre Gemeindeglieder und alle Interessierten über die Themen und Aktivitäten der Kirchengemeinde informieren.

Der Start erfolgt mit einem zweiseitigen Newsletter zur Advents- und Weihnachtszeit, den man als PDF-Datei per Email erhalten kann. Hierzu ist eine Anmeldung zum Newsletter über die folgende Emailadresse erforderlich: newsletter@stockstadt-evangelisch.de. In geringem Umfang werden zu Beginn auch einige gedruckte Exemplare Interessierte erhältlich sein, z.B. in der Kirche und einigen weiteren Stellen. Über zahlreiche Anmeldungen zum Newsletter würde sich die Kirchengemeinde sehr freuen.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Kirchengemeinde wird zusätzlich auch weiterhin über die örtliche Presse, sowie die Homepage und Facebook-Seite der Kirchengemeinde erfolgen.

Weitere Ideen aus der Gemeinde, sowie Menschen, die sich im Bereich Öffentlichkeitsarbeit gerne mit einbringen möchten, sind herzlich willkommen!


Nachberufung und Ehrung im Stockstädter Kirchenvorstand

Am Vorabend des Reformationstags wurden in einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Stockstadt zwei Mitglieder des Kirchenvorstands für ihre langjähriges Engagement geehrt. Sie wurden im April 1997 gewählt und sind seitdem im ehrenamtlichen Einsatz. Ellen Lautenschläger ist seitdem für Kinder- und Jugendarbeit mit zuständig, kümmert sich um die ökumenische Zusammenarbeit und ist im Festausschuss im Einsatz. Roger Funk leitet seit zwei Jahrzehnten den Bauausschuss und war und ist als Spenglermeister oft selbst aktiv im Erhalt der Gebäude. Zudem sorgte er maßgeblich für die Koordinierung der Arbeiten bei der Sanierung von Gemeindehaus und Pfarrhaus. Pfarrer Basteck überreichte ihnen eine Dankurkunde der Kirche, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands Richard Hefermehl würdigte die verschiedenen Aufgabenfelder und überreichte ein kleines Präsent.

Zugleich wurde in diesem Abendgottesdienst Michael Tagliente als nachberufenes Mitglied in den Kirchenvorstand eingeführt. Tagliente war zur KV-Wahl angetreten und wurde in der Sitzung am 1. September 2022 vom Kirchenvorstand als Nachrücker berufen. Er ist in der Gemeinde als Organist tätig, wirkt in der Gottesdienstgruppe mit und ist als ehrenamtlicher Kollektenrechner für die Verwaltung der Spenden zuständig.

Zu sehen sind (von links nach rechts): Richard Hefermehl, Pfarrer Basteck, Roger Funk, Ellen Lautenschläger, Michael Tagliente, Pfarrerin Auksutat
Foto: Kirchengemeinde

Starter Tag für Kinder bei den Bibelentdeckern

Zu einem Starter-Tag im Kindergottesdienst lädt die evangelische Kirchengemeinde Stockstadt ein. Nach den Herbstferien, am Montag, 31.10., von 16.30 -18.00 Uhr können neue Kinder die Bibelentdecker kennen lernen. Für die Eltern stehen in dieser Zeit Kaffee, Tee und ein Stück Kuchen bereit.

Den 31. Oktober begehen Protestanten als Reformationstag. Am selben Tag wird aber auch hierzulande verbreitet Halloween gefeiert – ein Brauch, der ursprünglich aus Irland stammt. Wie passen die beiden Anlässe zusammen?

Das Wort „Halloween“ geht auf das Wort „All Hallows‘ Eve“ (Vorabend von Allerheiligen) zurück. Nach volkstümlicher Überlieferung war Jack O´ Latern durch eine List aus der Hölle entkommen. Aber als er in den Himmel kam, war die Tür dort für ihn verschlossen. Jack war verdammt, ewig zwischen Hölle und Himmel zu wandern. Er war unterwegs mit einer Kerze in einer ausgehöhlten Rübe. Daher kommt der Brauch, Kürbisse auszuschneiden und zu beleuchten.

Im Kindergottesdienst geht es nicht um Geister, sondern um Zuversicht und Vertrauen. Darum schauen wir an diesem Kindergottesdienst-Starter-Tag auf Engel, die sagen: „Fürchte dich nicht!“

Wassily Kandinsky „Allerheiligen

Der Kindergottesdienst wird von einem kleinen Team vorbereitet und findet immer montags statt. Die Kinder im Alter von 5-9 treffen sich im Gemeindehaus, Marktstr. 13. Neben der biblischen Geschichte ist immer genug Zeit zum Spielen und Basteln. Auch ein kleiner Snack steht immer bereit. Ab November steht die Einübung des neuen Krippenspiels auf dem Programm.

Das Team bittet um eine Anmeldung interessierter Kinder per Anruf unter 06158-895 126 oder WhatsApp unter 0170-182 1883 oder per Mail an kirchengemeinde.stockstadt@ekhn.de


Fotowettbewerb Evangelische Kirche Stockstadt

Einen Fotowettbewerb lobt die evangelische Kirchengemeinde in Stockstadt aus. Gesucht werden Fotos der Stockstädter Kirche. Sie können eine Gesamtansicht zeigen oder nur ein Detail. Auch Innenaufnahmen sind möglich, die Kirche ist täglich von 9 – 16 Uhr geöffnet.

Es gibt drei Buchgutscheine im Wert von 50 – 20 Euro zu gewinnen. Ein gesonderter Preis wird von der Jury an das beste von Kindern oder Jugendlichen eingereichte Foto vergeben. Das Siegerfoto wird als Bildkarte gedruckt werden.

Fotos bitte in digitaler Form und drucktauglicher Auflösung (mind. 1819 x 1311 Pixel bei 300 dpi) bis zum Reformationstag am 31. Oktober an folgende Emailadresse senden: kirchengemeinde.stockstadt@ekhn.de.


Kirche sammelt Lebensmittel für die Tafel in Crumstadt

Die Evangelische Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein sammelt ab sofort Lebensmittel für Bedürftige. Im Turmraum der evangelischen Kirche, Kirchstr. 10, stehen für gespendete haltbare und trockene Lebensmittel hygienische Körbe bereit. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Tafel holen die Körbe regelmäßig ab.
Die Kirche ist in der Regel täglich von 8 – 16.30 Uhr geöffnet.

Die Tafel bittet um haltbare Lebensmittel, die man ungekühlt aufbewahren kann. Zum Beispiel: Nudeln, Reis, getrocknete Linsen, Bohnen, Erbsen. Auch Mehl und Zucker sowie Öl, Kaffee und H-Milch werden benötigt. Geeignet sind auch Dosen mit Eintöpfen, Suppen und Dosen mit Gemüse oder Obst. Trockene Lebensmittel wie Müsli und Süßigkeiten finden ebenfalls dankbare Abnehmer. Zudem werden Hygieneartikel und Windeln benötigt. Auch Tierfutter kann gespendet werden.

Die Tafel Groß-Gerau mit der Ausgabestelle Riedstadt-Crumstadt versorgt wöchentlich ca. 500 Menschen. Hier werden vollwertige Lebensmittel, die sich nicht mehr zum Verkauf anbieten oder die privat gespendet werden, an bedürftige Menschen verteilt. Die Lebensmittel werden gegen einen symbolischen Betrag von drei Euro pro Einkauf an die Tafelkunden ausgegeben. Neben der Lebensmittelausgabe können Tafelkunden gegen geringe Kosten Kleidung und Haushaltswaren erwerben.

Die Zahl der Kunden der Tafel wird immer größer. Durch die steigenden Energiekosten werden im Winter weitere Familien und Einzelpersonen erwartet.

Die Ausgabestelle in Riedstadt-Crumstadt ist mittwochs geöffnet und ist auch Raum zum Austausch, zur Begegnung und Beratung.


Erntedank und Kita-Jubiläum in Stockstadt

Am Sonntag, 2. Oktober, wird in der evangelischen Kirche in Stockstadt das Erntedankfest gefeiert. Die Landfrauen dekorieren den Altar mit Erntegaben: Kürbisse, Kartoffeln, Gemüse, Trauben, Nüsse, Zwiebeln und vieles mehr. Ein Blickfang wird die geschmückte Erntekrone sein, die draußen vor dem Kirchturm aufgestellt wird.

Foto: Kirchengemeinde

Im Oktober feiert zudem die Evangelische Kita „Arche Noah“ ihr 30-jähriges Bestehen. Darum werden Kinder und Erzieherinnen den Gottesdienst mitgestalten. Auch die Bibelentdecker vom Kindergottesdienst sind aktiv beteiligt. Pfarrerin Auksutat und das Team haben sich Gedanken über ganz kleine Helferinnen in der Landwirtschaft gemacht: die Bienen.
Darum wird der Gottesdienst „Bienen und Blütenstaub“ zum Thema haben.
Musikalisch wird der Gottesdienst vom evangelischen Kirchenchor unter der Leitung von Dagmar Staudt gestaltet.

Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 2. Oktober,
um 11 Uhr in der evangelischen Kirche Stockstadt, Kirchstraße 10.


Kirchenchor-Konzert – weiterer Termin bei freiem Eintritt

Wegen zahlreicher Anfragen aus der Bevölkerung wiederholt der Evangelische Kirchenchor Stockstadt unter der Leitung von Dagmar Staudt am 3. Oktober 2022 um 17:00 Uhr noch einmal sein Konzert „Morgenröte & Abendstern“ in der evangelischen Kirche Stockstadt. Damit erhält jeder, der bei den ersten beiden Konzerten in den Sommerferien verhindert war, eine neue Chance. Der Termin für die inzwischen 3. Aufführung war schnell gefunden. Der Eintritt ist diesmal frei, Spenden für die Chorarbeit sind jedoch erwünscht.
Einlass ist bereits um 16:30 Uhr.

Geboten wird ein vielfältiges Programm: Zu hören sind bekannte Lieder, aber auch neue Kompositionen rund ums Thema Sonne, Mond und Sterne. Auch gibt es die Gelegenheit zum Mitsingen. Lassen Sie sich verzaubern – für jeden ist etwas dabei.
Begleitet wird der Chor von Michael Staudt am Klavier.
Ein Mundschutz wird empfohlen.

Anschließend gibt es für die Besucher unter den Kastanien vor der Kirche eine kleine Bewirtung mit Getränken und Snacks. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


Kerb in der Kirche in Stockstadt

Zur Eröffnung der Stockstädter Kerb werden die Kerweburschen am Samstag (10.9.) in die evangelische Kirche einziehen. Dort wird nicht nur an den Bau dieser Kirche vor 415 Jahren erinnert, sondern auch an das 45-jährige Bestehen der Kerweburschen.

Zum Gottesdienst um 17.30 Uhr erwartet Pfarrer Basteck zusammen mit dem Kirchenvorstand die fröhlich gestimmte Gemeinde. Im Anschluss an den Gottesdienst wird der Kerwebaum von der Kirchstraße zum Festplatz gebracht und aufgestellt. Am Kerbsonntag (11.09) findet kein Gottesdienst statt.

Foto: Heike Hartung

Gottesdienst im Seniorenzentrum Stockstadt

Zusammen mit dem Seniorenzentrum feiert die evangelische Kirchengemeinde Stockstadt am Sonntag, 4. September, Gottesdienst. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst vom Evangelischen Kirchenchor unter der Leitung von Dagmar Staudt. Es wird zugleich der jährliche Abschiedsgottesdienst des Hauses sein. Mehr als 30 Bewohnerinnen und Bewohnern sind im vergangenen Jahr verstorben und haben die Gemeinschaft ihrer Familie und des Seniorenzentrums für immer verlassen.

Seniorenzentrum Stockstadt

Wenn ein Mensch stirbt bleibt doch die Erinnerung, das wird aus den sehr persönlichen Nachrufen beim Verlesen der Namen deutlich, die eine Mitarbeiterin des Sozialdienstes des Hauses ausführt. Pfarrerin Auksutat lädt die gesamte Gemeinde dazu ein, in der Kirche findet an diesem Sonntag kein Gottesdienst statt. „Zum Leben gehört das Altwerden und auch der Tod“, sagt Pfarrerin Auksutat und ermutigt dazu, sich im ganzen Leben Gott anzuvertrauen, in der Trauer wie in der Freude.

Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr und findet bei schönem Wetter im Garten des Seniorenzentrums statt, Schillerstraße 20.


Stockstädter Pfarrerin in hr1 zu hören
Sommerreihe 2022 der hr1 Sonntagsgedanken

Raus aus dem Alltag und den eigenen vier Wänden! Die Sehnsucht ist in Sommerferienzeiten und nach zweieinhalb Jahren Pandemie besonders groß. Ziele sind meist Seen und Wald in der Nähe, Meer und Berge in der Ferne. Auch Popsongs erzählen von der Lust auszubrechen, rauszukommen. „Raus in die Natur!“ lautet 2022 das Motto.

An acht Sonntagen vom 17. Juli und bis zum 4. September 2022 nehmen evangelische und katholische Autor*innen einen Song unter die Lupe. Sie erzählen, mit welchen Erfahrungen von Natur, Schöpfung und Aufbruch sie ihn verbinden. Pfarrerin Ksenija Auksutat aus Stockstadt am Rhein erzählt 28. August von ihren Fahrradtouren am Rhein zum Song „Moon River“. Ursprünglich von Audrey Hepburn gesungen und nun in der Fassung von Rod Stewart.

Die rund zehnminütigen „hr1 Sonntagsgedanken“ werden sonntags um 7.45 Uhr in hr1 (UKW 94,4 oder 99,0 MHz) ausgestrahlt. Jederzeit nachhören kann man sie unter www.hr1.de. Die Sendungen zum Nachlesen und Nachhören sowie Infos rund um die Beiträge und die Autorinnen und Autoren gibt es auch auf der ökumenischen Homepage www.kirche-im-hr.de.

Pfarrerin Ksenija Auksutat ©Medienhaus der EHHN/Ben Knabe

Musikalische Reise durch den Tag

Nach mehr als zwei Jahren Corona-bedingter Abstinenz gab der Evangelische Kirchenchor Stockstadt unter der Gesamtleitung von Dagmar Staudt gleich zwei Konzerte, in denen die Sängerinnen ein facettenreiches Repertoire darboten.
Gleich zu Beginn wurden die Zuhörer mit dem Kanon „Vom Aufgang der Sonne“ auf das eingestimmt, was sie an beiden Abenden erwarteten durften: Eine musikalische Reise durch den Tagesablauf.
Thematisch in den frühen Morgenstunden beginnend trug der Chor mehrere Sonnen-Choräle sowie Eigenkompositionen und Arrangements von Michael Staudt vor, darunter auch die Uraufführung von „Wenn die Nebel auf den Feldern stehn“. Die musikalischen Darbietungen wurden mit kleinen Gedichten von Christa Kluge und Max Bewer untermalt. Ganz unterschiedliche Instrumente kamen zum Einsatz. Kontraste setzte beispielsweise das mit 2 Toy-Pianos gespielte, lustvolle Musical-Stück „Tea for Two“ nach dem ruhigen und von einer Ocean-Drum begleiteten James-Last-Klassiker „Morgens um 7“.

Die blaue Stunde wurde eingeläutet mit einem an die Decke projizierten Sternenhimmel, von dem aus im Laufe des Abends musikalischer „Sternenstaub“ auf die Zuhörer herabrieselte. Nachdem diese selbst den „Guten Mond“ besungen hatten, flog der Chor mit „Fly Me to the Moon“ zum Mond, von dem aus er den „Schönsten Abendstern“ bewunderte und sich dann fragte „Weißt du wieviel Sternlein stehen?“.

Dagmar und Michael Staudt begeisterten die Zuhörer mit dem Musical-Stück „Night and Day“ und dem ebenfalls selbst komponierten Instrumental-Stück „Evening-Song“. Verabschiedet wurden die Konzertbesucher mit einem swingenden und mitreißenden „Goodnight, Sweetheart“.

Nach langanhaltendem Applaus stärkten sich die Besucher vor der Kirche unter den Kastanien mit Getränken und Snacks und ließen die gelungenen Konzerte Revue passieren.

Konzert Evangelischer Kirchenchor Stockstadt – Fotos: Harald von Haza-Radlitz

Herzlichen Dank an Harald von Haza-Radlitz, der uns die Fotos zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat.


Neue Öffnungszeiten Gemeindebüro

Ab 1. August 2022 ändern sich die Öffnungszeiten im Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein.
Das Büro ist in der Regel dann zu folgenden Zeiten besetzt: Montag und Freitag von 09:00 – 11:00 Uhr sowie Donnerstag von 16:00 – 18:00 Uhr.
Per Mail ist die Kirchengemeinde erreichbar unter kirchengemeinde.stockstadt@ekhn.de, Dienstag und Mittwoch ist das Gemeindebüro geschlossen.
Pfarrer Basteck und Pfarrerin Auksutat haben Dienstag ihren freien Tag.

Öffnungszeiten Gemeindebüro:

Montag: 09:00 – 11:00 Uhr
Dienstag: geschlossen
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 16:00 – 18:00 Uhr
Freitag: 09:00 – 11:00 Uhr


Endlich wieder Konzert!

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause ist es endlich wieder so weit: Der Evangelische Kirchenchor Stockstadt unter der Leitung von Dagmar Staudt präsentiert sich kurz vor der Sommerpause mit gleich zwei Konzerten am 23.07. und 24.07.2022.

Die Konzerte beginnen jeweils um 18:00 Uhr in der Evangelischen Kirche Stockstadt, Einlass ist bereits um 17:30 Uhr. Das diesjährige Motto „Morgenröte & Abendstern“ beschreibt den Tageslauf vom Sonnenauf- bis zum Sonnenuntergang und verspricht sehr abwechslungsreiche Chormusik. Zu hören sind bekannte Lieder, aber auch neue Kompositionen rund ums Thema Sonne, Mond und Sterne. Auch gibt es wieder die Gelegenheit zum Mitsingen. Lassen Sie sich verzaubern – für alle ist etwas dabei. Begleitet wird der Chor von Michael Staudt am Klavier.

Wir freuen uns über Ihren Besuch! Die Besucherzahl ist nicht begrenzt, das Tragen einer Maske wird empfohlen. Im Anschluss an die Konzerte findet eine Bewirtung auf dem Kirchplatz statt.

Karten für 13 € p. P. sind im Vorverkauf (Evang. Pfarramt, Haushaltswaren Niewiera, Obst&Gemüse Hefermehl, sowie bei allen Sängerinnen) erhältlich. Vorbestellungen und Infos unter 06158-85385.


Sabbatical für den Gemeindebrief

Die Gemeindebrief-Redaktion der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein hat ihrem Gemeindebrief ein „Sabbatical“ verordnet – eine Auszeit. Die redaktionelle Arbeit, das Layout, die vielen kleinen Schritte bis eine Gemeindebrief-Ausgabe in den Briefkästen unserer Gemeindemitglieder ankommt, sind zu viel geworden.

Im Kirchenvorstand wurde das intensiv beraten. Die Öffentlichkeitsarbeit der Kirchengemeinde soll zunächst einmal verstärkt auf anderen Wegen erfolgen: über die örtliche Presse, sowie die Homepage und Facebook-Seite der Kirchengemeinde.

Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit möchte außerdem über das Gemeindebüro einen Email-Verteiler für einen Newsletter aufbauen, um die Gemeindeglieder zeitnah über Aktuelles informieren zu können. Wer zukünftig aktuelle Informationen direkt erhalten möchte, kann einfach eine Mail an das Gemeindebüro schicken: kirchengemeinde.stockstadt@ekhn.de.

Weitere Ideen aus der Gemeinde, sowie Menschen, die sich im Bereich Öffentlichkeitsarbeit gerne mit einbringen möchten, sind herzlich willkommen!


Trauerkurs in Stockstadt

Nach einem Vortreffen, das am 3. Juni stattgefunden hat, beginnt nun am Freitag, 15. Juli, um 17 Uhr die Trauergruppe in Stockstadt. Geplant sind acht Treffen im Evangelischen Gemeindehaus, Marktstr. 13, immer mit etwas zeitlichem Abstand von zwei bis vier Wochen.

Foto: „Der Gemeindebrief“

Im Kurs wird es um das eigene Erleben und die eigenen Kräfte gehen. Der Austausch mit anderen Betroffen öffnet einen Freiraum auch für das, was an Fragen und Gefühlen da ist. Die Themen reichen von „Die Trauer verstehen“ über „Sich erinnern“ und „Veränderung der eigenen Rolle in Familie und Freundeskreis“ bis zum „Bewältigen von Jahrestagen“. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer verpflichten sich zur Verschwiegenheit, damit ein offenes und vertrauensvolles Gespräch in der Gruppe möglich wird.

„Mit anderen über meine Trauer zu sprechen fällt mit der Zeit immer schwerer“, sagte eine Teilnehmerin des Vortreffens. Sie erlebt, dass Familie und Freundinnen erwarten, dass sie allmählich „darüber hinwegkommen“ würde. Das gelinge im Alltag ja auch oft, aber manchmal würden doch Fragen und Schmerz in ihr auftauchen.

„Es gibt in der Trauer kein richtig oder falsch“, sagte Annette Meinecke vom Ambulanten Hospiz- und Palliativdienst Ried e.V., die den Kurs gemeinsam mit Ksenija Auksutat, Pfarrerin in Stockstadt, leitet. „Ein Teil der Trauer wird vielleicht immer bleiben.“

Weitere Interessenten am Kurs können sich melden bei Pfarrerin Auksutat, Tel. 06158-895 126 oder per Mail an kirchengemeinde-stockstadt@ekhn.de

Der Trauerkurs findet an folgenden Terminen statt:
15.7. / 2.9. / 16.9. / 30.9. / 14.10. / 4.11. / 18.11. / 2.12.


Deutschkurs für Frauen

Ein Deutschkurs für Frauen beginnt am Donnerstag, 23. Juni 2022 in Stockstadt. Willkommen sind Frauen aller Muttersprachen, die reguläre Sprachkurse am Nachmittag oder auswärts aus familiären Gründen nicht besuchen können.

Der Deutschkurs findet von 9.30 Uhr – 11.00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Marktstr. 13, statt. Teilnehmen können Frauen, die erst seit kurzem in Deutschland leben ebenso wie Frauen, die schon lange auf ein solches Angebot für sich gewartet haben.

Der Kurs ist kostenfrei und wird von Charlotte Schmidt und Gabriele Weimer-Hoffmann, beide Lehrerinnen im Ruhestand, ehrenamtlich geleitet. Interesse an diesem Sprachkurs haben bislang Frauen angemeldet, die als Muttersprache Ukrainisch, Urdu, Türkisch oder Englisch sprechen.

Die Initiative dazu ging vom Frauencafé aus, das seit Mai einmal im Monat stattfindet und sich vor allem an Alleinlebende Frauenrichtet, die sich mehr Begegnung und Kontakte wünschen. Die evangelische und katholische Kirchengemeinde, die Initiative „Stockstadt hilft“, die Landfrauen und weitere Aktive haben diese Begegnungsmöglichkeit ins Leben gerufen. Begleitet wird das Projekt von der Sozialagentur Fortuna. Das nächste Frauencafé findet am Mittwoch, 6. Juli statt. Auch hier sind neue Besucherinnen herzlich willkommen.


Die Welt auf Händen tragen

Einen ökumenischen Pfingst-Gottesdienst feierten die Kirchengemeinden aus Riedstadt und Stockstadt. Etwa 200 Menschen waren zu Fuß oder mit Fahrrädern auf das Außengelände des Hofgutes Guntershausen auf den Kühkopf gekommen.

Predigt und Gebete beschäftigten sich damit, wie jeder Einzelne mithelfen kann, die Umwelt als Gottes gute Schöpfung zu bewahren.

Die Predigt handelte von Moses, der nach der langen Wüstenwanderung die Verantwortung nicht mehr allein schultern konnte. Gott stellte ihm daraufhin viele Unterstützer zur Seite und stärkte sie mit seinem guten Geist. Dies wurde in der Predigt auch für uns heute gewünscht, wo es viele brauche, die Umweltverantwortung zu schultern.

Nach der Predigt balancierten die Teilnehmer einen Weltball über ihren Köpfen zu den Klängen des Songs „What a wonderful World“, gespielt vom Evangelischen Posaunenchor Leeheim. Als der metergroße Weltball nach einigen gewagten Würfen abstürzte, verwies Pfarrerin Auksutat auf die Wirklichkeit: „So ist es vielleicht, wenn wir mit unserer Welt nicht achtsam genug umgehen“, sagte sie.

Einen Weltball balancierten die Besucher des Pfingstgottesdienstes auf dem Kühkopf (Foto: privat)

Anschließend trugen mehrere Kinder ihre Bitten vor: Kein Krieg, weniger Streit und dass alle sich am Schutz der Umwelt beteiligten – das waren nur einige ihrer Wünsche, die sie während der Predigt in einer Kinder-Aktion auf selbst gebastelte Papier-Tauben geschrieben hatten.

Dem Evangelischen Kirchenchor Stockstadt gelang es, mit allen gemeinsam einen 4-stimmigen Kanon anzustimmen. Mit einem Lächeln im Gesicht wurde am Ende für die mitreißende Musik und die bewegenden Beiträge gedankt.

Nach zwei Jahren Corona-Pause wurde der Kühkopf-Gottesdienst gemeinsam von den Riedstädter Kirchengemeinden und der Kirchengemeinde Stockstadt erstmals ökumenisch gefeiert. Pfarrerin Auksutat aus Stockstadt, Pfarrer Wunderle aus Gernsheim und Pfarrer Herwig aus Riedstadt, sowie die Gottesdienstgruppe und Förster Christian Kehrenberg vom Umweltbildungszentrum waren beteiligt. Auf- und Abbau wurden unterstützt vom Kirchenvorstand und Mitgliedern des Fördervereins Hofgut Gunterhausen e.V.


Ökumenischer Gottesdienst im Grünen

Am Pfingstmontag, 6. Juni, um 11 Uhr wird auf dem Hofgut im Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue ein ökumenischer Familiengottesdienst gefeiert. Das Freigelände vor dem Umweltbildungszentrum erwartet große und kleine Gäste mit Musik, begeisternden Worten der Gottesdienstgruppe und einer besonderen Aktion für Kinder.

Foto: Robert Heiler

Musikalisch wird der Gottesdienst begleitet vom Evangelischen Posaunenchor Leeheim und dem Evangelischen Kirchenchor Stockstadt.

Pfarrerin Auksutat aus Stockstadt, Pfarrer Wunderle aus Gernsheim und Pfarrer Herwig aus Riedstadt sowie die Gottesdienstgruppe erzählen vom Pfingstwunder, an das sich die Christen in diesen Tagen erinnern. Förster Kehrenberg vom Umweltbildungszentrum, der sich aktiv an der Vorbereitung beteiligt hat, berichtet von der Aktion RhineCleanUp.

Der Kühkopf-Gottesdienst wird seit vielen Jahren von den Riedstädter Kirchengemeinden und der Kirchengemeinde Stockstadt gemeinsam unter freiem Himmel gefeiert. Nach zwei Jahren Corona-Pause freuen sich die Veranstalter, dass in diesem Jahr auch die katholischen Kirchengemeinden beteiligt sind.


Trauer nach Corona

Wer einen nahestehenden Menschen verloren hat, trauert. Nichts ist mehr, wie es war, alles hat sich verändert. Auch wenn jeder und jede einen ganz persönlichen Trauerweg gehen muss, kann es trotzdem hilfreich sein, sich mit anderen auszutauschen, anderen zuzuhören und so gemeinsam neue Erfahrungen zu sammeln. Die evangelische Kirchengemeinde lädt darum in Kooperation mit dem Verein „Wegwarte“ und der Seniorenberatungsstelle in Stockstadt Trauernde zu sechs Gesprächsabenden ein. Das erste Treffen findet am Freitag, 3. Juni 2022 um 17 Uhr im ev. Gemeindehaus, Markstr. 13, statt. Geleitet werden die Abende von Annette Meinecke, Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst Ried e.V., und Ksenija Auksutat, Pfarrerin in Stockstadt.

Foto: „Der Gemeindebrief“

Die Trauer nach dem Tod eines lieben Menschen begleitet viele Angehörige noch über eine lange Zeit. Aber in den zurückliegenden beiden Jahren war es wegen der Corona-Pandemie vielen Angehörigen nicht möglich, in guter Weise Abschied zu nehmen. Es gab sehr strenge Regelungen für Besuche in Kliniken und Heime. Trauergottesdienste mussten im kleinsten Kreis stattfinden. Tröstliche Rituale im Kreis von Freunden und Nachbarn entfielen.

Es tut gut, über den erlittenen Schmerz und das veränderte Leben zu sprechen. Und das geht am besten mit Menschen, die ebenfalls eine Verlusterfahrung machen mussten. 

Jeder trauernde Hinterbliebene ist uns herzlich willkommen. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Familienstand oder Konfession steht die Trauergruppe allen Trauernden offen.

Ganz gleich ob es sich dabei um den Vater, die Mutter, den Ehe- oder Lebenspartner, die Großeltern, um Sohn oder Tochter, Freund oder Freundin des/der Verstorbenen handelt.

Die Treffen sollen zunächst den Teilnehmern zu mehr Klarheit im Umgang mit ihrer Trauer verhelfen. Dann sollen die Gruppengespräche Mut machen und Chancen aufzeigen, um mit der neuen Lebenssituation im eigenen Leben gestärkt umzugehen.


Frauencafé erfolgreich gestartet

Mehr als 20 Frauen aus Stockstadt waren zum ersten Frauencafé ins Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde gekommen. Es gab zunächst ein leckeres Frühstück, für das viele Speisen mitgebracht wurden: selbstgekochte Marmelade, pakistanisches Gebäck, frische Brötchen, leckerer Käse- und Wurstaufschnitt sowie Obst und Gemüse. Für die Kinder gab es einen Spielbereich mit Bausteinen.

Stefanie Reis von der Sozialagentur Fortuna begrüßte die Runde sehr herzlich im Namen der Veranstalterinnen. Vorbereitet wurde das Frauencafé von Frauen des Vereins SKG mit der Initiative „Stockstadt hilft“, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, den Landfrauen und der Sozialagentur Fortuna. Sowohl die Gemeinde Stockstadt, als auch der Kreis unterstützten die Veranstaltung.

Foto: Kirchengemeinde

Nachdem zunächst eine Stunde gemütlich gefrühstückt und geplaudert wurde, hielt Ksenija Auksutat, evangelische Pfarrerin und Mitorganisatorin, einen kurzen Impulsvortrag zum Thema „Lebenswege – Menschen und ihre Geschichten“. Dabei erzählte sie, wie ihre eigenen Großeltern durch die beiden Weltkriege des vorigen Jahrhunderts immer wieder fliehen und an anderer Stelle neu anfangen mussten. Der Vortrag war durch eine Präsentation von Familienfotos, Bildern und Landkarten begleitet. Dabei wurde sehr anschaulich, wie Frauen mit ihrer Verantwortung für Kinder und andere Familienmitglieder diese Neuanfänge gemeistert haben.

Es folgte ein angeregter Austausch an den Tischen über eigene Erfahrungen mit Migration und Neubeginn. Am Ende überlegten Frauen mit Migrationshintergrund mit den Veranstalterinnen, ob es hier in Stockstadt ein weiterführendes Angebot geben könnte, die deutsche Sprache zu erlernen. Dies soll nun möglichst bald ermöglicht werden.

Das nächste Frauencafé wird am 1. Juni wieder im evangelischen Gemeindehaus stattfinden. Als Impuls für die Gespräche werden Landfrauen etwas zu den Jahreszeiten vorbereiten. Als offener Treff heißt das Frauencafé alle interessierten Frauen willkommen und möchte den Einheimischen als auch den Neubürgerinnen eine Möglichkeit der Begegnung anbieten. So kann das Frauencafé auch ein Ort des Kennenlernens von verschiedenen Kulturen, Religionen, Sprachen und kulinarischen Genüssen werden.


Konfirmation 2022

Die diesjährige Konfirmation findet am Sonntag, 22. Mai 2022 im Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Evangelischen Kirche Stockstadt statt. Der Gottesdienst wird musikalisch vom Evangelischen Kirchenchor unter Leitung von Dagmar Staudt mitgestaltet.
Bereits am Vorabend (Samstag, 21. Mai 2022 um 18.00 Uhr) ist die Abendmahlsfeier, zuder neben den Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre Eltern, Paten und Familien und die Gemeindeherzlich eingeladen sind.

Grafik: „Der Gemeindebrief“

Zur Stockstädter Buchmesse: Literarischer Gottesdienst mit Ralf Schwob

Die Buchmesse im Ried, die in diesem Jahr auf das Wochenende 7./8. Mai verschoben ist, wird um einen ganz neuen Programmpunkt ergänzt: Erstmals gibt es am Messesonntag in Stockstadt am Rhein einen literarischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche. Damit greift die Veranstaltung über ihren angestammten Platz in der Altrheinhalle hinaus und will die Menschen in der Region noch stärker einbeziehen.

Bei dem Gottesdienst besonderer Art, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, soll jeweils ein Autor oder eine Autorin etwas aus den eigenen Werken lesen – was dann einem Text aus der Bibel gegenübergestellt wird. Dieses Spannungsfeld wird im Dialog mit dem oder der Eingeladenen näher betrachtet. „Es wird sehr interessant, wenn wir unseren Gottesdienst mal auf einem hochklassigen literarischen Text aufbauen“, sagt Pfarrerin Ksenija Auksutat. „Im Kontrast mit der Bibel stellen wir verschiedene Sichtweisen nebeneinander, schauen nach Gemeinsamkeiten oder Unterschieden und stellen fest, was uns Menschen heute noch so betrifft wie vor 2000 Jahren.“

Autor Ralf Schwob

Für die Premiere wurde gleich einer der bekanntesten Autoren der Region gewonnen: Ralf Schwob aus Groß-Gerau ist Lesern in Südhessen ein Begriff und ist in vielen Orten mit seinen Werken zu Gast. Ein besonders großes Publikum finden seine Rhein-Main-Krimis, aber er schreibt auch Kurzgeschichten, die in Literaturwettbewerben häufig ausgezeichnet werden. Eine davon, mit ganz aktueller Thematik, hat er für den literarischen Gottesdienst ausgesucht: „Du bist da“ handelt davon, wie ein alter Mensch die Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Zeit erlebt und was ihm bleibt, wenn vieles Gewohnte wegbricht.

Aktuelles Thema, persönliches Schicksal

„Das Thema ist ernst“, sagt Schwob, „aber es ist keine traurige Geschichte. Sie zeigt uns die Zeit der Pandemie aus einer sehr persönlichen Perspektive.“ Für diese gelungene Erzählung wurde Schwob kürzlich erst in Stuttgart ausgezeichnet. Ob es darin auch religiöse Aspekte gibt, wird eines der Themen im Dialog während des Gottesdienstes sein. Für den Autor schließt sich mit seiner Kirchenlesung auch ein Kreis, war er doch vor gerade 25 Jahren Hauptpreisträger beim Literaturwettbewerb zur allerersten Stockstädter Buchmesse. Inzwischen ist er selbst Juror des Wettbewerbs und wirkt an der Messe-Organisation mit.

„Ich freue mich auf diese neue Art von Gottesdienst“, sagt Pfarrerin Auksutat. „Diese einfühlsame Erzählung von der Trauer eines verwitweten Mannes und seiner Zwiesprache mit der verstorbenen Frau ist anrührend und doch mit Leichtigkeit geschrieben und passt mit ihren Themen hervorragend in unsere Kirche.“ Sie ist sicher, dass die Lesung und das Gespräch darüber für alle Besucher, unabhängig von ihrer Religion, eine bereichernde Erfahrung sein werden.

Beginn ist am 8. Mai um 11 Uhr in der evangelischen Kirche in der Stockstädter Kirchstraße.

Die Evangelische Kirchengemeinde wird außerdem mit einem Stand – gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde – auf der Buchmesse in der Altrheinhalle vertreten sein. Herzliche Einladung!


In Stockstadt startet am 4. Mai 2022 das „Frauencafé“!

Eine kleine Auszeit vom Alltag und entspannte Momente der Begegnungen bietet das neue „Frauencafé“ in Stockstadt. Die Idee hierzu entstand in Zusammenarbeit des Vereins SKG mit der Initiative „Stockstadt hilft“, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, den Landfrauen und der Sozialagentur Fortuna. Mit vorbereitet wird das Frauencafé von ehrenamtlich engagierten Frauen aus Stockstadt am Rhein. Das Vorhaben wird von der Gemeinde Stockstadt und dem Frauenbüro im Landkreis finanziell unterstützt.

Das Frauen-Café findet von 9 – 11 Uhr in den Räumlichkeiten der evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt, Marktstr. 13, statt. Alle Teilnehmerinnen werden gebeten, etwas für das Frühstücksbuffet mitzubringen. Brötchen, Butter, Marmelade sowie Tee, Kaffee, Mineralwasser und Säfte stehen kostenfrei zur Verfügung. Geschirr und Besteck sind vorhanden. Gerne können auch Babys und Kleinkinder mitgebracht werden – eine kleine Kinderecke steht hierfür bereit.

Das Frauencafé ist ausschließlich für weibliche Besucherinnen gedacht. Hier können Frauen sich treffen, austauschen, erzählen, zuhören, informieren, über Erfahrungen berichten, miteinander lachen, neue Frauen kennenlernen oder an alte Freundschaften anknüpfen. In einer ersten Phase spricht jede Frau in ihrer Muttersprache, der zweite Teil soll in deutscher Sprache stattfinden. Gerade Frauen mit Migrationshintergrund soll die Möglichkeit geboten werden, über weiterführende Angebote auch die deutsche Sprache zu erlernen.

Zu jedem Frauencafé soll es zudem einen kurzweiligen und informativen Impulsvortrag geben. Zur Eröffnung spricht Pfarrerin Ksenija Auksutat zum Thema „Lebenswege – Menschen und ihre Geschichten“. Ebenso können bei Interesse unterschiedliche Kurzvorträge zu anderen Themen gehalten werden. Dieses Angebot möchten wir dann gerne in Absprache mit den Teilnehmerinnen ergänzen.

Als offener Treff heißt das Frauencafé alle interessierten Frauen willkommen und möchte den Einheimischen als auch den Neubürgerinnen eine Möglichkeit der Begegnung anbieten. So kann das Frauencafé auch ein Ort des Kennenlernens von verschiedenen Kulturen, Religionen, Sprachen und kulinarischen Genüssen werden.

Haben wir Sie neugierig gemacht?

Dann kommen Sie gerne dazu – wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Anmeldung

Die Zahl der Teilnehmerinnen ist begrenzt. Bitte melden Sie sich vorab unter Tel.: 06158 – 84535 an. Geben Sie bitte dabei auch an, was Sie für das Frühstücksbuffet mitbringen möchten. Danke.

3-G-Regelung und Maskenpflicht

Die Teilnahme am Frauencafé unterliegt der 3-G-Regelung (geimpft, genesen, getestet). Im Gemeindehaus besteht Maskenpflicht (FFP2 oder medizinische Maske), am Platz kann die Maske abgesetzt werden.

1.Frauencafé

Impulsvortrag zu „Lebenswege – Menschen und ihre Geschichten“

Mittwoch, 4. Mai 2022 von 09:00 bis 11:00 Uhrim Ev. Gemeindehaus, Marktstraße 13.

Eintritt frei. Es gilt die 3G-Regelung und Maskenpflicht.


Kirche Stockstadt senkt Gasverbrauch

Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, Sofortmaßnahmen zur Senkung des Gasverbrauchs zu ergreifen und somit einen Beitrag zur Verringerung der Fremdfinanzierung des Krieges in der Ukraine durch Zahlungen aus Deutschland zu leisten. Damit will die Gemeinde auch dazu beitragen, die Abhängigkeit von Erdgasimporten aus Russland zu verringern.

Die Kirche soll ab sofort nur auf eine Grundtemperatur von 7 Grad beheizt werden. Bereits jetzt liegen Decken bereit, mit denen Gottesdienstbesucher sich warmhalten können. Zudem wurde beschlossen, dass im kommenden Winter die Gottesdienste im Gemeindehaus stattfinden sollen. Auch die Temperatur des kirchlichen Gemeindehauses wird ab sofort auf 19 Grad reduziert. Die Mitglieder der kirchlichen Gruppen und Kreise wurden dazu aufgerufen, die Maßnahme entsprechend zu unterstützen.


Osterkrone vor der Kirche

Wir bedanken uns bei den Stockstädter Landfrauen für die wunderschöne Osterkrone, die auch in diesem Jahr den Platz vor unserer Kirche ziert.
Wir wünschen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Ried-Info vom 13.4.2022

Radiogottesdienst am Ostermontag aus Stockstadt

„Trotz aller Not: Das Leben siegt!“

hr4 Gottesdienst am Ostermontag, 18. April 2022, 10.05 – 11.00 Uhr aus der Evangelischen Kirche in Stockstadt am Rhein

Am Ostermontag, dem 18. April 2022, überträgt hr4 live ab 10.05 Uhr den Gottesdienst aus der evangelischen Kirche in Stockstadt am Rhein. Pfarrerin Ksenija Auksutat gestaltet den Gottesdienst zusammen mit einem Team und predigt. hr4 Moderator Hermann Hillebrand übernimmt die Lesung aus der Bibel und begleitet durch den Gottesdienst. Aus der Kirchengemeinde wirken mit Dr. Otmar Nassau, Ruth Henninger und Michael Tagliente.


Der Gottesdienst findet unter 3G-Regelung statt, eine FFP2-Maske muss durchgehend getragen werden. Aufgrund der begrenzten Platzzahl wird um eine Anmeldung gebeten: Tel. 06158-84535 oder per Mail unter kirchengemeinde.stockstadt@ekhn.de

Darum geht es

Wir leben in bedrückten Zeiten. Umso mehr braucht es Hoffnung. An Ostern feiern Christ*innen: Christus ist auferstanden! Das Leben siegt. Gott hat den Tod überwunden und rettet aus Not. Im hr4 Gottesdienst geht es um Menschen, die an einem Tiefpunkt ihres Lebens Hilfe erfahren haben: den ersten Schritt heraus aus Trauer. Neuanfang nach einem Zusammenbruch im Beruf. Einen sicheren Ort auf der Flucht vor Krieg. „Ich war am Ende“, sagt in der Bibel der Prophet Jona, den ein großer Fisch vor dem Ertrinken im Meer bewahrt. Pfarrerin Ksenija Auksutat predigt über Jona und darüber, wie das Ende zum Anfang werden kann. Sie sagt: „Auch wenn ich selbst keinen Ausweg mehr weiß, ich will die Hoffnung nie aufgegeben: Gott hilft und schenkt neues Leben.“

Musik

„Aus der Tiefe rufe ich zu dir“ und „Christ ist erstanden“ heißen unter anderem die Osterlieder, die der Evangelische Kirchenchor Stockstadt unter der Leitung von Dagmar Staudt singt. Das Bläserensemble Contrapunctus spielt festliche Musik. Organist ist Jens Amend. Die musikalische Gesamtleitung hat Kantor Uwe Krause.

Nach dem Gottesdienst können Hörer*innen von 11 bis 13 Uhr anrufen und mit Pfarrerin Auksutat sowie einem Seelsorge-Team sprechen. Die Nummer ist 0 69 / 9 21 07 – 333.


Vandalismus an Stockstädter Kirche

Durch Steinwürfe sind erneut mehrere Fenster der Stockstädter Kirche beschädigt worden. Mehr als 10 schwarze Basaltsplitt-Steine zerstörten Teile der historischen Fenster. Sie waren vom Schulhof der benachbarten Insel-Kühkopf-Grundschule gezielt geworfen worden und landeten im Inneren der Kirche. Getroffen wurden sowohl weiße wie farbige Glasflächen der Fenster. Bereits im Dezember waren mehrere Scheiben durch Steinwürfe zerbrochen. Die beschädigten Fenster wurden von einem Kirchenvorsteher provisorisch abgeklebt. Sie müssen nun von einer Fachfirma repariert werden. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Auch am historischen Anbau des Kirchturms beobachtet die Kirchengemeinde seit Wochen Vandalismus. Das Gebäudedach wird anscheinend in den Abendstunden immer wieder von Jugendlichen erklettert. Dabei nutzen sie den Zaun zum Schulhof sowie den Zugang vom angrenzenden Grundstück der früheren Volksbank-Filiale. Mehrfach wurden Dachrinnen und Dachziegel durch Tritte heruntergerissen.

Die Kirchengemeinde hat zum wiederholten Male Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Polizeistation in Gernsheim fährt verstärkt Patrouille in der Kirchstraße. Der Kirchenvorstand wird den Anbau mit Stacheldraht bewehren und mit Hinweisschildern versehen. Weitere Maßnahmen zur Absicherung werden derzeit geprüft.

Der Kirchenvorstand möchte jeden Bürger, der entsprechende Beobachtungen macht, ermuntern, dies der nächsten Polizeidienststelle zu melden, damit zeitnah eine Streife die Lage vor Ort überprüfen kann. Auf diesem Weg könnten sicher auch größere Schäden künftig vermieden werden.


Update 24.3.2022: Die nächste Anzeige geht raus – wir sind fassungslos!


Neuer Konfi-Kurs in Stockstadt

Am Donnerstag, 9. Juni 2022 findet ein Kennenlernabend für zukünftige Konfis und ihre Eltern statt. An diesem Abend werden auch einige der jugendlichen Teamer dabei sein und ihre Arbeit vorstellen. Der erste Konfi-Tag wird voraussichtlich am 25. Juni von 10 – 17 Uhr stattfinden.

Wer im kommenden Schuljahr 14 Jahre alt wird ist herzlich eingeladen, sich für den Konfi-Unterricht anzumelden. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden machen sich als Gruppe auf die Suche nach Gott und ihren eigenen Glauben. Die Jugendlichen lernen mehr über die Bibel, das Leben von Jesus und den christlichen Glauben für ihr eigenes Leben.

Der Unterricht findet einmal im Monat samstags als ganzer Konfi-Tag statt, an dem es auch ein gemeinsames Mittagessen gibt und viel Zeit für Spiel und Kreativität. Wenn die Corona-Zahlen es erlauben, findet der Konfi-Unterricht in Präsenz statt. Die Gruppe wird begleitet von einem jungen Team sowie Pfarrerin Auksutat. Auch wer noch nicht getauft ist, kann sich anmelden und dann im Lauf des Kurses taufen lassen. Im Frühjahr 2023 wird dann die Konfirmation gefeiert. Die Teilnahme ist kostenfrei, man kann sich im Gemeindebüro ein Anmeldeformular bestellen. (Tel. 06158-8 45 35 oder per Mail unter kirchengemeinde.stockstadt@ekhn.de).


Spende der Kirche in Stockstadt für Ukraine

Menschen in der Ukraine brauchen jetzt viele ganz praktische Dinge wie Medikamente, Babynahrung und andere Produkte. Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein hat darum in seiner jüngsten Sitzung eine Spende in Höhe von 500 Euro für die Soforthilfe des Diakonischen Werkes beschlossen.

Einem Aufruf zum symbolischen Glockengeläut, das in manchen Kirchen um 19 Uhr, in anderen um 20 Uhr erklingt, schloss sich der Kirchenvorstand nicht an. Das Tagesgeläut um 19 Uhr rufe täglich zum Gebet, erklärte Pfarrerin Auksutat. Die evangelische Kirche in der Kirchstr. 10 ist weiterhin tagsüber für Gebete geöffnet und man kann dort eine Kerze entzünden. Viele Menschen sind in Sorge wegen der Kriegsgefahr, manche Ältere auch, weil eigene Erinnerungen als Kriegskinder wach werden. Pfarrer Basteck und Pfarrerin Auksutat stehen darum auch für Seelsorgegespräche zur Verfügung. (Einen Termin verabreden kann man unter der Telefonnummer 06158 – 89 51 26)

Bereits am Sonntag nach Kriegsbeginn fand in der evangelischen Kirche ein Friedensgottesdienst statt. Pfarrer Basteck ging in seiner Predigt auf die Rolle der russisch-orthodoxen Kirche ein und schilderte, wie der Moskauer Patriarch Kyrill I. seit Jahren die Politik des russischen Präsidenten Putin und den Anspruch auf die Ukraine theologisch rechtfertigt.

Die Katastrophenhilfe der Diakonie hilft im rumänisch- sowie im slowakisch-ukrainischen Grenzgebiet und stellt Lebensmittel, Trinkwasser und Hygiene-Artikel, Lebensmittel wie Babynahrung und Hilfsgüter wie Decken oder Medikamenten bereit. Dabei kann auf die seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit mit den lokalen Kirchen und Diakonischen Werken zurückgegriffen werden.

Geldspenden unter dem Stichwort: Ukraine-Krise an:
Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN: DE68520604100000502502
BIC: GENODEF1EK1


Groß Gerauer Echo vom 11.3.2022

Stockstadt: Mit einer Heiligen auf dem Kühkopf unterwegs

Unter dem Motto „Auf Ostern zugehen“ lädt die evangelische Kirchengemeinde Stockstadt zu Spaziergängen mit kleinen Impulsen und Übungen ans Hofgut Guntershausen ein.

Von René Granacher


STOCKSTADT – Mit einem Evangelisten und einer Heiligen durch das Naturschutzgebiet gehen – wann hat man schon mal diese Möglichkeit? Am Mittwochabend war das Ereignis der Pfarrerin Ksenija Auksutat zu verdanken, die zum ersten von sechs Kühkopf-Spaziergängen in der Fastenzeit eingeladen hatte. Unter dem Motto „Auf Ostern zugehen“ sind Interessierte eingeladen, in der Idylle rund um das Hofgut Guntershausen zur Ruhe zu kommen und sich auf Betrachtungen „über Gott und die Welt“ einzulassen.

Knapp 20 Teilnehmende – fast alle weiblich – waren zum ersten Treffen auf dem Parkplatz an der Altrheinbrücke gekommen. Von dort ging es zu vier Stationen, an denen die Pfarrerin unterschiedliche Themen ansprach. Beim Gehen und Zuhören blieb es aber nicht: Kleine Impulse und Übungen aktivierten die Gruppe und boten Gesprächsstoff.

Wer aus der Ferne sah, wie da eine Gruppe die Arme über den Kopf und an den Körper führte, sich in verschiedene Richtungen wandte und und für die Eindrücke der Umgebung öffnete, der mochte wohl eine Yogagruppe am Werk glauben. Tatsächlich gab es Berührungspunkte mit den körperlichen und geistigen Übungen nach indischer Lehre, aber hier stand die christliche Spiritualität im Hintergrund, keine östliche Philosophie.

Und kein Guru ließ hier die Energie fließen, sondern eine Heilige aus der Region: Hildegard von Bingen, populäre Heilkundige und Kirchenlehrerin, beschrieb eine „Grünkraft“, die allen Tieren und Pflanzen innewohnt. Durch monotone Tätigkeiten werde diese Grundlage des Wohlbefindens geschwächt, durch Bewegung in der freien Natur wieder aufgefrischt: ein gutes Mittel auch gegen Corona-Trübsinn.

Da trafen sich mittelalterliche Mystik, östliche Weisheit und moderne Trends wie Waldbaden bei einfachen Dingen wie einem Spaziergang im Vorfrühling, mit Vogelgesang allerorten, duftendem Bärlauch und einem fast schmerzhaft schönen Sonnenuntergang. Nach Anleitung erfühlten die Teilnehmer die Kraft der Natur, atmeten sie ein und schüttelten Belastungen ab. Auf den kurzen Wegen zwischen den Stationen wurde gezielt mal geschwiegen, mal geplaudert und mal gestaunt.

Aber in der Fastenzeit war auch ein Evangelist mit der Gruppe unterwegs. Ksenija Auksutat hatte das Johannes-Evangelium ausgewählt und las ein Stück daraus vor: Den bekannten Prolog, der mit theologischem Tiefsinn und poetischer Schönheit die Geschichte Jesu nicht erst zu Bethlehem beginnen lässt, sondern den Heiland vielmehr als Teil des Göttlichen seit Ewigkeit identifiziert, als die von Beginn an geplante Erlösung der Welt. Nicht Biografie steht hier im Vordergrund, wie bei Matthäus oder Lukas, sondern die Einordnung des Jesus-Geschehens in eine viel größere Ideenlehre, die Judentum und griechische Philosophie umgreift.

Aus den Erläuterungen der Pfarrerin nahmen die Abendspaziergänger viel Interessantes mit. An den folgenden Terminen soll auf Ostern zu vor allem zum Tragen kommen, was Johannes über die Leidensgeschichte geschrieben hat. Ein weiterer roter Faden wird das Erleben mit allen Sinnen sein: Eindrücke zum Sehen und Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken kündigte Auksutat an. Mit Gebet, Segen und einem gemeinsamen Abendlied endete der Rundweg nach einer Stunde. Auch wer nicht dabei war, kann am Mittwoch, 16. März, mitgehen, wieder ab 17.30 Uhr auf dem Parkplatz.


Weltgebetstag 2022 in Stockstadt

Am Freitag, den 04. März trafen sich die Frauen der beiden Stockstädter Kirchengemeinden in der evangelischen Kirche, um gemeinsam den Weltgebetstag zu feiern.

Frauen aus England, Wales und Nordirland haben die Liturgie vorbereitet, und im Zentrum stand das Motto: „Zukunftsplan: Hoffnung.“

Vor dem Altar stand wie jedes Jahr die Weltgebetstagskerze und die Bibel auf Tüchern, mit denen das diesjährige Titelbild nachgebildet wurde, ein Weg, der ins Weite führt.

Am Eingang erhielten alle Teilnehmenden ein Hoffnungslicht, das sie während der Feier entzünden konnten.

Aufgrund von Corona konnten auch in diesem Jahr keine Treffen stattfinden, in denen die Lieder gelernt wurden und so wurden in diesem Gottesdienst die Lieder von der CD abgespielt und nur beim üblichen Schlusslied „Der Tag ist um“ konnten alle mitsingen, auch wenn dies mit FFP2 Maske klanglich nicht so voll tönte, wie in den Jahren vor Corona.

Der Bibeltext aus Jeremia 29, 1-14 stand im Zentrum der Liturgie. Das Volk im Babylonischen Exil soll die Krise akzeptieren, aber die Hoffnung nicht verlieren, soll sich nicht abschotten, sondern dem Neuen öffnen. „Denn wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen.“ (Jer 29, 13-14)

Im Gottesdienst begegneten den Anwesenden drei Frauen, die von ihren Lebenssituation erzählten, von Armut und Not, häuslicher Gewalt, körperlicher Behinderung und Einsamkeit und von dem Hoffnungslicht, das durch ihren Glauben zu ihnen kam.

Die Spenden für die Projektarbeit des Weltgebetstages wurden in diesem Jahr, passend zum Gastgeberland, in einer Teekanne gesammelt.

Zum Abschluss gab es noch für jede der Anwesenden ein Segensbändchen und nach dem Gottesdienst standen in der Kirche für die, die noch ins Gespräch kommen wollten, Tee und Gebäck bereit, vorbereitet von den Frauen der evangelischen Gemeinde.

Regina Schulz-Heßling


Bittgottesdienst für den Frieden

Wir möchten auf diesem Wege darauf hinweisen, dass wir unseren Abendgottesdienst am kommenden Sonntag (27.2.) um 18 Uhr als Bittgottesdienst für den Frieden gestalten werden.

Herzliche Einladung.


Auf Ostern ZuGEHEN – Abendspaziergänge zum Abschalten

Für alle, die Zeit mit sich und in der Natur verbringen möchten, bietet die Evangelische Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein in der Passionszeit Abendspaziergänge zum Abschalten an. Wer gerne zu Fuß in Bewegung kommen möchte und in der herrlichen Umgebung des Kühkopfs den Tag bedenken und gute Worte hören will, ist herzlich willkommen. Die Spaziergänge dauern rund eine Stunde, finden auch bei Regen statt und sind für alle mit normaler Gehfähigkeit geeignet. Die Termine können auch einzeln wahrgenommen werden.

Der erste Spaziergang findet am Mittwoch, 9.3. statt. Treffpunkt ist jeweils 17.30 Uhr am Parkplatz an der Stockstädter Brücke zum Kühkopf. Die fünf weiteren Spaziergänge finden jeweils Mittwoch zur gleichen Zeit statt.

Weitere Informationen bei Pfarrerin Auksutat – Telefon: 06158-89 51 26 oder eine Mail schreiben an pfarrerin.auksutat@stockstadt-evangelisch.de

Foto: Tiffany Yamamoto

Zwei Jahre offene Kirche in Stockstadt

Dass die meisten evangelischen Kirchen unter der Woche abgeschlossen sind, ist normal. Aber plötzlich waren die Kirchen auch sonntags geschlossen. Die Gottesdienste waren abgesagt, von Staats wegen. Die Corona Pandemie, die seit Januar nach Europa schwappte, hatte Mitte März 2020 auch Deutschland erreicht. Am 22. März begann zwei Jahre zuvor der bundesweite Lockdown. Betroffen waren nicht nur Geschäfte und Schulen, Friseure und Sportstudios, sondern auch die Kirchen.

In Stockstadt beratschlagte der Kirchenvorstand. Das Sprichwort „Not lehrt beten“ kam einigen ganz neu in den Sinn. Und dann wurde der Beschluss gefasst, die Kirche auch unter der Woche tagsüber zu öffnen. Vor dem Altar wurde ein Kerzentisch eingerichtet und ein Buch ausgelegt, in das man ein Gebet schreiben kann.

„Lieber Gott, sei bei mir und meiner Familie in dieser ungewissen Zeit.“ schrieb jemand in diesen ersten Tagen der Pandemie. Eine Konfirmandin betete „ für die zahlreichen Opfer, die an Corona erkrankt sind und deren Angehörige, die darunter leiden.“ Eine Frau schreibt: „Ich bete für all die, die jetzt nicht zu Hause bleiben können, da sie in ihrer Arbeit für andere da sein wollen/müssen.“ Ungewohnt waren auch das Drumherum, das nun nötig war. An der Tür wurde ein Desinfektionsmittelspender aufgestellt, den ein Schreinermeister aus dem Ort passend zum Kirchengestühl angefertigt hatte. Neben dem Buch wurden zwei Behälter mit Kugelschreibern aufgestellt, an denen die Schilder „benutzt“ und „unbenutzt“ angebracht sind. Jeden Abend kam jemand, um die Kulis zu desinfizieren. Und in den ersten Wochen kam abends auch die Pfarrerin zum Gebet, wer wollte konnte es über Facebook live mitverfolgen.

Auch als der Kirchenvorstand nach sechs Wochen die Gottesdienste wieder aufnahm, blieb die Kirche tagsüber geöffnet. Und die offene Kirche wird angenommen. Immer neue Gebete kommen dazu. Jemand schreibt einen Psalmvers, ein anderer ein Gebet von Dietrich Bonhoeffer. Auch ein Gedicht von Pablo Neruda findet sich. Viele Menschen bedanken sich für die offene Kirche. Vor allem im Frühling, als viele Leute den Kühkopf als Ausflugsziel entdeckten. Auf der Bank vor der Kirche wurde in der Sonne gepicknickt, Kinder zündeten in der Kirche Teelichter an. Frida und Carla, zwei kleine Besucherinnen aus Hamburg, vermissten ihre Kinderkirche und freuten sich, hier mit Oma Kerzen anzünden zu können.

Eine offene Kirche ist nicht versichert, die Angst vor Vandalismus ist im Kirchenvorstand immer da. Einmal hatte jemand Dutzende Teelichter entzündet und alle Streichhölzer samt Schachtel gleich mitverfeuert. Glücklicherweise entstand kein Brand. Und einmal wurden zwei von Konfirmanden liebevoll dekorierte Kerzen mutwillig vor der Kirche zerstört, ebenso wie zwei Gesangbücher. Da hatte sich wohl jemand abreagiert, befand die Polizei, die zur Sicherheit informiert wurde und bis heute regelmäßig im Bereich rund um die Kirche besonders aufmerksam nach dem Rechten schaut.

Das Auf und Ab der Pandemie spiegelt sich auch in den Einträgen des Buches wider. Jemand fragte: wo bist du Gott? Warum lässt du es zu, dass der Mensch so leiden muss?“ Und nach einem Jahr Corona stellte jemand fest: „Durch die Situation ist so vieles schwierig geworden. Und es entstehen Streitigkeiten, welche nicht sein müssten.“ Das Gebetbuch zeigt, Menschen vertrauen sich an diesem Ort Gott auch mit ihren Schwierigkeiten und Konflikten an.

Immer wieder scheint auch der Alltag durch. Eltern zeigen ihrem Baby die Kirche, „wo er nächste Woche getauft wird.“ Ein Schulkind bittet um eine Note drei in Sachkunde. Und ein Besucher spricht im Buch direkt mit Gott: „Ich war schon lange nicht mehr hier, weil ich krank war. Aber das weißt du ja.“

Und noch etwas hatte der Kirchenvorstand verändert. Als im Mai 2020 die Gottesdienste wieder aufgenommen wurden, durfte zwar die Orgel erklingen, singen aber war über Monate nicht erlaubt und ist bis heute nur unter einer FFP2 Maske möglich. „Das ist nicht unser Gottesdienst, wie wir feiern wollen“, bilanzierte der Kirchenvorstand. Und verlegt die Anfangszeit des Sonntagsgottesdienstes auf 11:00 Uhr, um den Unterschied zum gewohnten Ablauf kenntlich zu machen. Dabei blieb die Gemeinde bis heute. Viele finden die spätere Uhrzeit toll, vor allem die Konfirmandinnen und Konfirmanden. Richard Hefermehl, der langjährige Vorsitzende des Kirchenvorstandes, kündigt eine Gemeindeversammlung an, bei der die Mitglieder gefragt werden sollen. „Das machen wir gleich nach Corona.“ Wie so vieles, dass in diesen mittlerweile zwei Jahren der Pandemie aufgeschoben werden musste. Und bis dahin bleibt die Kirche jeden Tag von neun bis 16:30 Uhr geöffnet.


Weltgebetstag 2022: Frauen geben Hoffnung!


Am Freitag, den 4. März 2022 laden Christinnen in über 150 Ländern zu ökumenischen Gottesdiensten ein, anlässlich des Weltgebetstags aus England, Wales und Nordirland.

Der Weltgebetstag wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet und am ersten Freitag im März in mehr als 150 Ländern rund um den Globus gefeiert. Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören in der weltweit größten ökumenischen Frauenbewegung untrennbar zusammen.

Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christliche Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland. In ihrem Gottesdienst erzählen sie von bewegender Geschichte, spektakulären Landschaften und multi-ethnischen Metropolen. Mit den drei Lebens-Geschichten von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. Hoffnung vermittelt der zentrale Bibeltext Jeremia 29,14: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“

Bei allen Gemeinsamkeiten hat jedes der drei Länder des Vereinigten Königreichs seinen ganz eigenen Charakter: England ist mit 130.000 km² der größte und am dichtesten besiedelte Teil des Königreichs – mit über 55 Millionen Menschen leben dort etwa 85% der Gesamtbevölkerung. Seine Hauptstadt London ist wirtschaftliches Zentrum sowie internationale Szene-Metropole für Mode und Musik. Die Waliser*innen sind stolze Menschen, die sich ihre keltische Sprache und Identität bewahrt haben. Von der Schließung der Kohleminen in den 1980er Jahren hat sich Wales wirtschaftlich bisher nicht erholt. Grüne Wiesen, unberührte Moorlandschaften, steile Klippen und einsame Buchten sind typisch für Nordirland. Jahrzehntelange gewaltsame Konflikte zwischen den protestantischen Unionisten und den katholischen Republikanern haben bis heute tiefe Wunden hinterlassen.

Gemeinsam wollen wir Samen der Hoffnung aussäen in unserem Leben, in unseren Gemeinschaften, in unserem Land und in dieser Welt.

Seien Sie mit dabei und werden Sie Teil der weltweiten Gebetskette!

In Stockstadt findet der Gottesdienst in diesem Jahr um 18:30 In der evangelischen Kirche statt, unter Einhaltung der 3G-Regel.


Evangelische Frauenhilfe Stockstadt spendet

Artikel in der Ried-Info vom 9.2.2022


Die Spendenübergabe an die Evangelische KiTa Arche Noah erfolgte am 4.2.2022. Herzlichen Dank an die Frauenhilfe!


Stockstädter Pfarrerin erzählt in hr1

Mit einem Radio-Beitrag ist die Stockstädter Pfarrerin Auksutat in hr1 zu hören. In ihren Sonntagsgedanken am 23. Januar um 7:45 Uhr auf hr1 erzählt sie von den Versuchen, die Religion abzuschaffen.

Vor 230 Jahren versuchte die Französische Revolution, die Religion abzuschaffen. Es blieb nicht der einzige Versuch, den Glauben zu verbieten. Die russische Revolution, das Nazi-Regime und der DDR-Staat versuchten, sich der Religion zu bemächtigen.

Was vielen Menschen an Religion wichtig ist und was sie persönlich glaubt, erzählt Ksenija Auksutat in ihren hr1 Sonntagsgedanken.

Auksutat ist seit vielen Jahren Autorin von Verkündigungssendungen und seit zwei Jahren Pfarrerin in Stockstadt.


Mit den Worten der Jahreslosung 2022 wünschen wir Ihnen ein friedvolles und gesegnetes neues Jahr!