Gemeinsame Andachten in der Kirche wieder möglich

Im Mai findet an jedem Sonntag um 11 Uhr eine SonntagsAndacht in der evangelischen Kirche in Stockstadt statt. Freitags wird es um 17 Uhr ein meditatives AbendGebet geben. Beide Kurzgottesdienste werden stark musikalisch geprägt sein.

Seit Anfang Mai ist es wieder möglich, Gottesdienste in Kirchen oder im Freien zu feiern. Auf vieles wird man noch einige Wochen und vielleicht Monate verzichten müssen: auf das gemeinsame Singen, den Stammplatz in der Kirchenbank, auf große Feste mit vielen Gottesdienstbesuchern ebenso wie auf die Feier des Abendmahls. „Die Anforderungen des Gesundheitsschutzes verändern die vertrauten gottesdienstlichen Formen erheblich, darum feiern wir vorerst kurze Andachten“, teilte Pfarrerin Auksutat mit. Um den Abstand von mindestens 1,5 bis 2 Metern zwischen den Mitfeiernden einhalten zu können, sind in der Stockstädter Kirche 39 Plätze für Gottesdienstbesucher gekennzeichnet. Die Emporen müssen frei bleiben. Es gibt darum wie bereits in der Zeit vor Ostern die Möglichkeit, die gottesdienstliche Feier zeitgleich im Internet mitzufeiern.

Auch das Glockenläuten wird schrittweise wieder erklingen. Das Schulläuten wurde bereits wieder aktiviert. Vor den Andachten in der Kirche läutet es ebenso wie zu Beerdigungen. Nur der Ruf der Glocken zum Sonntagsgottesdienst mir Vorläuten und Hauptläuten ist noch verstummt. „Darauf freuen wir uns schon jetzt: Wenn wir wieder mit vielen gemeinsam zusammenkommen und singen können,“ sagt Günter Hammann vom Kirchenvorstand, der nur wenige Schritte entfernt von der Kirche wohnt.

Nachdem zunächst auf Bundesebene ein Rahmen abgesteckt wurde, haben sich die christlichen Kirchen und die anderen Religionsgemeinschaften mit der Landesregierung auf die Grundlinien eines Schutzkonzeptes verständigt, das auch mit dem Robert-Koch-Institut abgestimmt wurde. Fest steht damit: Gottesdienste wie üblich, wird man nicht feiern können. Die Handreichung zur Hygiene sehen unter anderem vor, dass die Namen der Gottesdienstbesucher notiert werden, damit im Ansteckungsfall die Infektionskette nachverfolgt werden kann. „Um Infektionen zu vermeiden, wollen wir alle Vorgaben beachten. Darum hat der Kirchenvorstand ein Schutzkonzept verabschiedet“, teilt Richard Hefermehl, Vorsitzender des Kirchenvorstands, mit. Abstand halten und Verantwortung für die eigene und die Gesundheit der anderen zu übernehmen ist für ihn Ausdruck von Nächstenliebe: „Weil uns aus unserem Glauben heraus so viel daran liegt, andere nicht zu gefährden und Schwache zu schützen, ist es geboten, die staatlichen Einschränkungen mitzutragen.“

Halten Sie also in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin die Augen und Ohren offen: In den Schaukästen der Kirche, im Internet unter www.stockstadt-evangelisch.de oder in den unterschiedlichen Whatsapp-Gruppen kann man erfahren, was in der Kirche stattfindet.