Konfirmanden entzünden Kerzen für 41 Verstorbene
Mit einer kurzen Andacht unter freiem Himmel wurde in Stockstadt am Totensonntag der Verstorbenen aus dem zurückliegenden Jahr gedacht, die der evangelischen Kirchengemeinde angehörten oder evangelisch bestattet wurden. 41 Familien hatten solch einen Todesfall zu beklagen und waren von Pfarrerin Auksutat mit einer persönlichen Briefkarte zu dieser Erinnerungsfeier eingeladen worden. Mehr als 130 Angehörige versammelten sich dann am Nachmittag des Totensonntags auf dem Stockstädter Friedhof. Alle trugen Mund-Nase-Masken und achteten sehr umsichtig auf genügend Abstand untereinander.
Die Jugendlichen des derzeitigen Konfirmanden-Jahrgangs lasen mit großem Ernst die 41 Namen und das Lebensalter der Verstorbenen vor und entzündeten eine Grabkerze für ihn bzw. sie. Die ewigen Lichter waren von Frau Yamamoto aus dem Kirchenvorstand zuvor individuell beschriftet worden. So konnten die Angehörigen noch einmal den Bibelvers, der über dem Begräbnis stand, nachlesen.
Nachdem Pfarrer Basteck den Segen gesprochen haben, wurden viele der Kerzen an die Gräber gestellt. Manche nahmen das Licht auch mit nach Hause. Die wenigen Kerzen, für die keinen Angehörigen kommen konnten, wurden abends in die evangelische Kirche gebracht, wo sie auf dem Altar aufgestellt wurden und zur Erinnerung leuchten.