An(ge)dacht September 2018 – „Lebe den Moment, wie er ist!“

Sie ist uns gegeben – die Zeit. Sie hat in jedem Leben einen konkreten Anfang und ein tatsächliches Ende. Dazwischen liegt unser ganz persönlicher Zeitraum. Und wir haben die Möglichkeit, diesen sinnvoll auszufüllen.

Eigentlich genial. Da wir das Ende nicht kennen, können wir munter drauflos gestalten, um die Stunden, Tage, Monate und Jahre mit Leben zu füllen. Wie gesagt, eigentlich perfekt, wäre die Zeit nicht ein so umkämpftes Gut. „Zeit ist Geld“, hört man da, oder „verschwende keine Zeit!“

Irgendetwas stimmt mit unserer Zeit nicht. So viele technische Möglichkeiten helfen, Zeit zu „sparen“. Und gleichzeitig ist sie Mangelware und fehlt an allen Ecken und Enden. Es gibt einfach zu viele Gelegenheiten, sich die Zeit zu vertreiben.
Es ist wirklich ein Dilemma: Das eine tun heißt, das andere zu verpassen. Und wenn die vermeintlich falsche Wahl getroffen wird, ist man sozusagen nicht mehr „up to date“, auf dem Laufenden.
Der weise Prediger schreibt: „Alles hat seine Zeit …“ Er meint: Du Mensch wirst keine Zeit hinzugewinnen, wenn du ihr hinterherjagst. So verpasst du mehr, als wenn du dich für deinen Moment entscheidest und ihn lebst, so wie er ist. Und ja, Zeit ist nicht immer glücklich und schön, es gibt auch schwere und schlimme Zeiten – dann denke daran: Diese Zeiten haben ein Ende. Der Prediger spricht dir Mensch Trost und Mut zu: Alles hat seine Zeit, und du wirst nichts verpassen.

Nyree Heckmann
(Der Gemeindebrief)


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