Die Welt auf Händen tragen

Einen ökumenischen Pfingst-Gottesdienst feierten die Kirchengemeinden aus Riedstadt und Stockstadt. Etwa 200 Menschen waren zu Fuß oder mit Fahrrädern auf das Außengelände des Hofgutes Guntershausen auf den Kühkopf gekommen.

Predigt und Gebete beschäftigten sich damit, wie jeder Einzelne mithelfen kann, die Umwelt als Gottes gute Schöpfung zu bewahren.

Die Predigt handelte von Moses, der nach der langen Wüstenwanderung die Verantwortung nicht mehr allein schultern konnte. Gott stellte ihm daraufhin viele Unterstützer zur Seite und stärkte sie mit seinem guten Geist. Dies wurde in der Predigt auch für uns heute gewünscht, wo es viele brauche, die Umweltverantwortung zu schultern.

Nach der Predigt balancierten die Teilnehmer einen Weltball über ihren Köpfen zu den Klängen des Songs „What a wonderful World“, gespielt vom Evangelischen Posaunenchor Leeheim. Als der metergroße Weltball nach einigen gewagten Würfen abstürzte, verwies Pfarrerin Auksutat auf die Wirklichkeit: „So ist es vielleicht, wenn wir mit unserer Welt nicht achtsam genug umgehen“, sagte sie.

Einen Weltball balancierten die Besucher des Pfingstgottesdienstes auf dem Kühkopf (Foto: privat)

Anschließend trugen mehrere Kinder ihre Bitten vor: Kein Krieg, weniger Streit und dass alle sich am Schutz der Umwelt beteiligten – das waren nur einige ihrer Wünsche, die sie während der Predigt in einer Kinder-Aktion auf selbst gebastelte Papier-Tauben geschrieben hatten.

Dem Evangelischen Kirchenchor Stockstadt gelang es, mit allen gemeinsam einen 4-stimmigen Kanon anzustimmen. Mit einem Lächeln im Gesicht wurde am Ende für die mitreißende Musik und die bewegenden Beiträge gedankt.

Nach zwei Jahren Corona-Pause wurde der Kühkopf-Gottesdienst gemeinsam von den Riedstädter Kirchengemeinden und der Kirchengemeinde Stockstadt erstmals ökumenisch gefeiert. Pfarrerin Auksutat aus Stockstadt, Pfarrer Wunderle aus Gernsheim und Pfarrer Herwig aus Riedstadt, sowie die Gottesdienstgruppe und Förster Christian Kehrenberg vom Umweltbildungszentrum waren beteiligt. Auf- und Abbau wurden unterstützt vom Kirchenvorstand und Mitgliedern des Fördervereins Hofgut Gunterhausen e.V.