An(ge)dacht November 2018 – Aus Himmel und Erde wird Neues

Aus Himmel und Erde wird Neues

In einem himmlischen Brautzug vereinen sich Himmel und Erde. Aus ihrer Hochzeit entsteht etwas ganz Neues. Die Welt, wie wir sie kennen, findet darin ihre Bestimmung. In göttlicher Zuwendung und Liebe wird sie vollendet und schließlich vollkommen. Es ist Schönes entstanden! Wertvolles wurde bearbeitet und gestaltet.
Das Bild dieser vollkommenen, schönen und reich geschmückten Stadt kann als himmlische Brautgabe, als Wertschätzung Gottes gegenüber dem Menschenwerk verstanden werden. Sie wird Teil des Paradieses. Ihre Tore stehen offen und auch der Garten Eden wird schließlich wieder zugänglich. Christliche Endzeiterwartung ist Endzeitfreude. Sie ist erfüllt von der Sehnsucht, dass die Gegensätze und das Trennende zwischen Gotteswerk und Menschenwerk aufgehoben werden. So, wie es keine Dunkelheit mehr geben wird, keine verborgenen Ecken, keine Geheimnisse.
So stellen wir uns den Himmel in unseren Wünschen, Träumen und Fantasien von der Ewigkeit Gottes vor. Wir glauben, dass Gott uns zum Gelingen unseres Menschenwerkes seine guten Schöpfungswerke anvertraut hat.
Doch das Bewahren ist immens schwieriger und unser Wissen darum wirft einige Schatten auf die Endzeitahnung und Vorstellung vom himmlischen Jerusalem.
Aber wir wissen und vertrauen darauf: Gott wird uns ganz anders vollenden, als wir uns das vorstellen können.

Karin Bertheau
„Der Gemeindebrief“

Haushalt der Kirchengemeinde verabschiedet

Offenlegung vom 29. Oktober – 02. November 2018

Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt hat den Haushalt für das Jahr 2018 beschlossen.
Der Haushalt liegt in der Zeit vom 29.Oktober bis 02. November 2018 während der Öffnungszeiten des Pfarrbüros für die Gemeindeglieder zur Einsichtnahme offen.

An(ge)dacht Oktober 2018 – Gott blickt tief ins Herz hinein

Viele Wünsche sind tief in unseren Herzen vergraben. Sehnsüchte finden nur selten den Weg auf die Lippen. Noch seltener werden sie zu verständlichen Worten – eher zu Seufzern oder einem tiefen Atemholen. Das ist unverständlich und doch befreiend. Innere Geheimnisse verraten wir nur wenigen vertrauten Menschen.

Doch was ist, wenn es solche Freundschaften nicht mehr gibt? Wer hört und versteht die Seufzer einsamer Menschen? Gott versteht sie, weiß der Beter des Psalms. Gott blickt tief ins Herz hinein, das unsere Sehnsüchte und Leidenschaften birgt.

Und Gott kennt auch die dunklen Ecken, die schwer zu tragenden Geheimnisse, die Sünden, die den Beter wie eine schwere Last krumm und gebückt gehen lassen. Einsamkeit, heißt es, sei eine Krankheit unserer Zeit, in der Menschen andere nicht brauchen, weil sie alles alleine können und machen. So lange, bis sie niemanden mehr kennen und selber nicht mehr gekannt werden.

Erschreckend ist daran, dass bereits junge Menschen so vereinsamen. Was nicht weiter auffällt, weil sie ihr Sehnen nicht zeigen und ihr Seufzen niemand hört. Doch sie alle bleiben erfüllt von der Sehnsucht danach, dass das Leben wieder gut wird mit sozialen Bindungen, dass sie wieder Freunde finden oder in eine Familie zurückkehren.

Gott versteht, hört hin, schenkt Vertrauen und Zuversicht, dieses Sehnen in Worte fassen zu können.

Karin Bertheau
„Der Gemeindebrief“

Florian Sitzmann – Der halbe Mann liest – Jubiläumsveranstaltung 20 Jahre Förderkreis Diakoniestation

Der Förderkreis der Diakoniestation Stockstadt am Rhein e.V. kann in diesem Jahr auf seine 20-jährige erfolgreiche Arbeit zurückschauen. Begangen wird dieses Jubiläum am Freitag, 19.10.2018 um 19.00 Uhr in der Altrheinhalle in Stockstadt.

Gast des Abends wird Florian Sitzmann sein. Es wird sicherlich ein kurzweiliger, spannender Abend freut sich der Vorstand des Förderkreises der Diakoniestation Stockstadt: „das Thema passt zu uns. Denn auch in der Diakoniestation, deren Arbeit wir unterstützen, haben wir es oft mit Schicksalen zu tun“.

„Ich bin ein ganz normaler Typ –aber eben ohne Beine“

Sitzmann verlor mit 15 Jahren bei einem Unfall beide Beine – und „steht“ so seine Aussage „voll im Leben“. Er sitzt im Rollstuhl. „Sitzmann“ ist aber kein Künstlername – sondern sein Lebensprogramm: Silbermedaille Paralympics Athen 2004 im Handbike, Auftritte im Fernsehen, Buchautor, Familienvater mit drei Kindern. Sein Anspruch: „ keine Beine – aber dennoch mit großen Schritten voraus“. Herr Sitzmann versteht die Welt als eine Herausforderung, die man auch nach einem schweren Schicksalsschlag meistern und positiv gestalten kann um „wieder auf die Beine zu kommen“.

Mit den Einnahmen aus der Veranstaltung will der Förderkreis der Diakoniestation Stockstadt die bisher schon erfolgreiche Arbeit fortsetzen und ausbauen.

Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 15 EURO erhältlich bei:
Firma Niewiera, Stockstadt / Altrheinapotheke Stockstadt / Kiosk Bäder Stockstadt , sowie online unter:
www.kskgrossgerau.de/veranstaltungen
bei der Kreissparkasse Groß Gerau oder in den Filialen

Herzliche Einladung!

Förderkreis Diakoniestation
Stockstadt am Rhein e.V.

 

Abendgottesdienste in Stockstadt

Neues Angebot – noch drei Termine in diesem Jahr

Die Evangelische Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein teilt mit, dass die Gottesdienste am 30.9., 28.10. und 23.12. nicht zur gewohnten Uhrzeit um 10.00 Uhr, sondern um 18.00 Uhr stattfinden.

Der Kirchenvorstand möchte mit der Erprobung neuer Gottesdienstformen versuchen, den Veränderungen in Beruf und Familie in der heutigen Zeit Rechnung zu tragen und mehr Gemeindegliedern den Besuch des Gottesdienstes zu ermöglichen.

Herzliche Einladung hierzu!

An(ge)dacht September 2018 – „Lebe den Moment, wie er ist!“

Sie ist uns gegeben – die Zeit. Sie hat in jedem Leben einen konkreten Anfang und ein tatsächliches Ende. Dazwischen liegt unser ganz persönlicher Zeitraum. Und wir haben die Möglichkeit, diesen sinnvoll auszufüllen.

Eigentlich genial. Da wir das Ende nicht kennen, können wir munter drauflos gestalten, um die Stunden, Tage, Monate und Jahre mit Leben zu füllen. Wie gesagt, eigentlich perfekt, wäre die Zeit nicht ein so umkämpftes Gut. „Zeit ist Geld“, hört man da, oder „verschwende keine Zeit!“

Irgendetwas stimmt mit unserer Zeit nicht. So viele technische Möglichkeiten helfen, Zeit zu „sparen“. Und gleichzeitig ist sie Mangelware und fehlt an allen Ecken und Enden. Es gibt einfach zu viele Gelegenheiten, sich die Zeit zu vertreiben.
Es ist wirklich ein Dilemma: Das eine tun heißt, das andere zu verpassen. Und wenn die vermeintlich falsche Wahl getroffen wird, ist man sozusagen nicht mehr „up to date“, auf dem Laufenden.
Der weise Prediger schreibt: „Alles hat seine Zeit …“ Er meint: Du Mensch wirst keine Zeit hinzugewinnen, wenn du ihr hinterherjagst. So verpasst du mehr, als wenn du dich für deinen Moment entscheidest und ihn lebst, so wie er ist. Und ja, Zeit ist nicht immer glücklich und schön, es gibt auch schwere und schlimme Zeiten – dann denke daran: Diese Zeiten haben ein Ende. Der Prediger spricht dir Mensch Trost und Mut zu: Alles hat seine Zeit, und du wirst nichts verpassen.

Nyree Heckmann
(Der Gemeindebrief)


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Einladung: Freitagstreff zur Nachkerb am 14.09.2018

Die Evangelische Kirchengemeinde lädt nach zweimonatiger Sommerpause zum Freitagstreff zur Nachkerb von 14.30 bis 17.00 Uhr in die Katholische Begegnungstätte in der Noldstraße ein.
Besondere Gäste sind die Kerweborsch und Kerwemädscher mit musikalischer Begleitung von Herrn Ernst Isler.
Traditionell wird zum Kaffee Quetschekuche gereicht. Die älteren Gemeindeglieder aller Konfessionen sind eingeladen. Der Fahrdienst steht wieder zur Verfügung, Änderungen und Neuanmeldungen bitte bis am 13.09.18 um 17.00 Uhr im Evangelischen Pfarrbüro, Tel. 84535.


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