Reformationsgottesdienst und Gemeindeversammlung

Themen sind die Veränderungen in der gottesdienstlichen Ordnung

Ganz herzlich lädt die Evangelische Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein zum Reformationsgottesdienst in die Evangelische Kirche, Kirchstr. 10, am Samstag, 31.10.2020, um 17 Uhr ein.

Nach dem Gottesdienst um 18 Uhr findet ebenfalls in der Kirche die diesjährige Gemeindeversammlung statt. Themen sind Informationen über die Anpassung der gottesdienstlichen Gesänge und den Beginn der Gottesdienste um 11 Uhr statt 10 Uhr. Dazu wird der Gemeinde die Möglichkeit der Aussprache gegeben. Auch über das Sterbeläuten soll informiert und gesprochen werden.

Aufgrund der herbstlichen Temperaturen und dem Hygienekonzept, das aufgrund der Corona-Pandemie eine ausreichende Lüftung der Kirche vorsieht, wird die Gemeinde gebeten, sich entsprechend warm gekleidet einzufinden. Es liegen auch einige wärmende Decken bereit.

Taufschale glänzt wieder

In Stockstadt sind viele Taufen angemeldet

Taufen sind gerade der Renner in der evangelischen Kirche in Stockstadt nach den Wochen, in denen keine Gottesdienste gefeiert werden durften. Beinahe an jedem Sonntag wird vor oder nach dem Gemeindegottesdienst, der um 11 Uhr gefeiert wird, ein Kind getauft. „Für jede Tauffamilie bieten wir einen eigenen Gottesdienst an“, berichtet Pfarrerin Auksutat. „Das ist für die Kirchengemeinde etwas aufwendiger, die Familien jedoch genießen den Schutz im vertrauten Familienkreis.“

Darum wurde auch die historische Taufschale nun denkmalgerecht renoviert und neu versilbert. Die Kosten dafür wurden zur Hälfte von Tauffamilien gespendet und zur Hälfte von der Evangelischen Frauenhilfe Stockstadt übernommen. „Uns liegen die Kinder der Gemeinde immer besonders am Herzen“, sagte Inghilde Melk, Vorsitzende der Frauenhilfe: „Auch für Erwachsene ist der Schimmer des Wassers im hellen Silber der Taufschale eine Freude.“ Der Kirchenvorstand dankt der Frauenhilfe und allen Spenderfamilien aus der Gemeinde.

Taufinteressierte können sich im Gemeindebüro melden, Tel. 06158-84535,
oder direkt bei Pfarrerin Auksutat oder Pfarrer Basteck.

Foto: Ksenija Auksutat

Landesehrenbrief für Richard Hefermehl

Am Freitag (25.9.) wurde Richard Hefermehl für sein vielfältiges und langjähriges ehrenamtliches Engagement – vor allem im Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt – mit der Überreichung des Landesehrenbriefs durch Landrat Thomas Will geehrt.

Richard Hefermehl gehört dem Kirchenvorstand über 40 Jahre an, seit mehr als 15 Jahren ist er Vorsitzender des Gremiums. Schon lange bevor er erstmalig in den Kirchenvorstand gewählt wurde – seinerzeit als jüngstes Mitglied des Gremiums – war er ehrenamtlich in der Kirchengemeinde tätig.

Obwohl Richard Hefermehl bereits seit Anfang der 1990-iger Jahre nicht mehr in Stockstadt wohnt, gehört er als Gemeindeglied der Evangelischen Kirchengemeinde Stockstadt an, ist hier mit großem Engagement ehrenamtlich tätig und ist der Gemeinde Stockstadt am Rhein immer eng verbunden geblieben.

Insbesondere die Trägerschaft der Diakoniestation Stockstadt am Rhein bis zu deren Überführung in die GFDS (Gesellschaft für Diakonie- und Sozialstationen in Hessen und Nassau) im Januar 2017, sowie die Trägerschaft der Evangelischen KiTa „Arche Noah“ seit 1992 machen deutlich, dass die Leitung der Stockstädter Kirchengemeinde durchaus mit der Leitung eines mittelständischen Unternehmens vergleichbar ist. Sie ist mit einem hohen Maß an Verantwortung – sowohl in finanzieller Hinsicht als auch in Form von Personalverantwortung – verbunden.

Neben seiner ehrenamtlichen Arbeit als Vorsitzender des Kirchenvorstands ist Herr Hefermehl Mitglied in verschiedenen Stockstädter Vereinen (z.B. Freiwillige Feuerwehr, Förderkreis Diakoniestation, Förderverein Hofgut Guntershausen e.V.), was seine große Verbundenheit zu Stockstadt unterstreicht. Die Evangelische Kirchengemeinde Stockstadt gratuliert herzlich zur wohlverdienten Auszeichnung!

Foto: Harald von Haza-Radlitz

Freitagstreff startet wieder

Die Evangelische Kirchengemeinde lädt zum Freitagstreff am 18. September ein. Trotz Corona lädt das Team gemeinsam mit Herrn Pfarrer Hans Jürgen Basteck von 14.30 bis 17.00 Uhr in das Gemeindehaus in der Marktstraße 13 ein.
Auch Herrn Isler erwartet der Freitagsreff.

Nach einer Andacht wird zum Kaffeetrinken eingeladen.  Über die Arbeit in der Gemeinde wird dann gesprochen, auch wird mit Bildern vom Urlaub mit Corona Hindernissen erzählt. 

Die Gäste sind gebeten, ihre Teilnahme telefonisch anzumelden bei Frau Inghilde Melk, Tel. 88076 und Ursula Heil, Tel. 985734. Die Räume im Gemeindehaus sind groß genug, um die Tische und Stühle coronagerecht hinzustellen, die Anzahl der Gäste wird jedoch benötigt. Nochmal herzliche Einladung an alle älteren Stockstädter!

Kerb-Gottesdienst in Stockstadt

Aufgrund von Corona kann die Stockstädter Kerb dieses Jahr nicht stattfinden. Am Kerb-Gottesdienst – im kleineren Rahmen als sonst – möchten die Evangelische Kirchengemeinde und die Stockstädter Kerweborsch trotzdem festhalten, erinnert er doch an den „Geburtstag“ und die Erbauung unserer Stockstädter Kirche.
Der Kerb-Gottesdienst findet am Samstag (12.9.) um 17 Uhr in der Evangelischen Kirche statt.

Unter Einhaltung aller coronabedingten Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln ist auch die musikalische Beteiligung des Evangelischen Posaunenchors im Anschluss an den Gottesdienst draußen geplant, so dass hoffentlich auch in diesem Jahr das Stockstädter Kerwe-Lied erklingen kann.

Evangelische Kirche Stockstadt am Rhein

An(ge)dacht September – „Wir schaffen das“

„Wir schaffen das“

„Wir sitzen alle im selben Boot.“ Das ist ein starker Satz. Jemand sagt etwas, das für alle gilt, also auch für mich. Das Bild macht gleich klar, was mir droht, wenn ich mich nicht mitgemeint fühle: Dann schwimme ich ganz allein im weiten Meer, denn die anderen sitzen ja alle drin im Boot.

„Wir schaffen das.“ Bundeskanzlerin Merkel hat das 2015 gesagt, als sich viele Sorgen gemacht haben, wie die vielen geflüchteten Menschen in Deutschland untergebracht und versorgt werden können. Mit ihrem starken Satz wollte die Kanzlerin damals wohl deutlich machen, dass die Bevölkerung, die bereits hier lebt, keine Angst zu haben braucht. Aber sie hat damit zugleich alle in die Pflicht genommen. Und auch hier wurden die, dies sich nicht mitgemeint fühlten, ausgegrenzt. Sie suchten sich dann neue Verbündete und wurden ein neues, rechtes Wir. Zu dem „wir“ gehört oft das „uns“. Unser Land, unsere Sprache, unsere Kinder.

In der Kirche heißt es oft: „Wir glauben in unserer Gemeinde an Gott.“ Ich begegne solchen Aussagen eher misstrauisch. Bin ich denn Teil von diesem „wir“? Ich trage ja einen nicht sehr häufig vorkommenden Vor- und Nachnamen. Der fremde Klang löst aus, was Fremdes meistens auslöst: Misstrauen, Angst, Distanz. Die ist keine von uns, pass erstmal auf – so die unbewusste Reaktion vieler Menschen. Darum bedeutet es mir sehr viel, dass vor Gott alle Menschen in den Blick kommen. Und zwar als einzelne Persönlichkeiten, mit ihrem Glauben, ihren Sorgen und Hoffnungen.

Dass dieses „wir“ gerade im Glauben jeden Tag neu eine Frage an jeden Einzelnen ist, hat der Theologe Dietrich Bonhoeffer jungen Christ*innen mit auf den Weg gegeben. Er sagte im Frühjahr 1938 in einer Predigt zur Konfirmation: „Aus dem ‚Wir glauben‘ muss nun immer mehr das ‚Ich glaube‘ werden. Der Glaube ist eine Entscheidung. Darum kommen wir nicht herum.“

Ich finde, „unsere“ Gemeinde hier in Stockstadt ist ein guter Ort, um Ausgrenzung und Distanz zu überwinden. Um über den Glauben nachzudenken. Und das Zusammenleben für jede und jeden gut zu gestalten. Für uns. Alle. Wirklich jede und jeden.

Pfarrerin Ksenija Auksutat

Gedenk-Gottesdienst im Seniorenzentrum

Die Evangelische Kirchengemeinde Stockstadt am Rhein teilt mit, dass der Gottesdienst am Sonntag (6.9.) um 10.00 Uhr unter der Leitung von Pfarrer Basteck im Seniorenzentrum in der Schillerstraße stattfindet.

Wie auch in den letzten Jahren soll in diesem Gottesdienst an die im Laufe der letzten 12 Monate verstorbenen Bewohner würdevoll erinnert werden.

Unter Einhaltung aller coronabedingten Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln ist auch die musikalische Mitwirkung einer kleinen Abordnung des Evangelischen Kirchenchores unter der Leitung von Dagmar Staudt, sowie von Sonja Siegel vom Evangelischen Flötenkreis geplant.